Die Aktie des italienischen Biopharma-Unternehmens Newron steht unter Druck – und das trotz eines wichtigen Meilensteins in der klinischen Entwicklung. Während das Phase-III-Programm für Evenamide gegen therapieresistente Schizophrenie grünes Licht erhielt, bleiben Investoren offenbar skeptisch. Was treibt die Zurückhaltung?

Spekulationen um Übernahme verlieren an Schwung

Marktbeobachter zufolge dürfte eine der Hauptursachen für den aktuellen Abwärtstrend die schwindende Hoffnung auf eine baldige Übernahme sein. Zwar hatte es zuvor Gerüchte über mögliche Übernahmeinteressen gegeben, doch diese Erwartungen scheinen sich nun zu verflüchtigen. "Der Markt korrigiert hier überzogene Spekulationen", kommentiert ein Händler.

Fortschritte vs. Altlasten

Dabei könnte die jüngste Zulassung des Phase-III-Programms für Evenamide eigentlich Grund zum Optimismus geben. Der Wirkstoffkandidat gilt als vielversprechende Add-on-Therapie bei therapieresistenter Schizophrenie. Doch offenbar überwiegen bei vielen Investoren die Erinnerungen an frühere Rückschläge wie das gescheiterte Cobify-Programm.

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Kapitalmaßnahmen als Damoklesschwert

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: Die anhaltenden Diskussionen über mögliche Kapitalmaßnahmen. Solche Überlegungen können die Aktie zusätzlich belasten, da sie bestehende Anteile verwässern oder das Risikoprofil verändern würden.

Bei einem aktuellen Kurs von rund 8 Euro zeigt die Newron-Aktie zwar eine leichte Erholung gegenüber dem April-Tief von 6,50 Euro, bleibt aber deutlich unter dem Februar-Hoch von über 11 Euro. Die Frage ist: Kann Evenamide die Skepsis überwinden – oder braucht es doch einen strategischen Käufer, um den Titel aus dem Abwärtstrend zu holen?

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