Nach wochenlangem Abwärtstrend zeigt die Nestlé-Aktie erste Anzeichen einer Stabilisierung. Doch ist das nur eine kurze Verschnaufpause – oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung? Die Antwort könnte schon in wenigen Wochen fallen.

Gestern notierte der Titel an der SIX Swiss Exchange mit einem Plus von 0,2% bei 83,40 Euro. Damit liegt die Aktie zwar immer noch knapp 14% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 96 Euro, hat aber zumindest vorerst einen Boden gefunden.

Dämpfer im Lebensmittelsektor

Die jüngste Schwächephase des Schweizer Konsumgüter-Riesen ist kein Einzelfall. Der gesamte Sektor kämpft mit:

  • Gestiegene Rohstoffkosten
  • Nachlassende Kaufkraft der Verbraucher
  • Stärkerer Wettbewerb durch Eigenmarken

Doch gerade in unsicheren Zeiten profitieren defensive Titel wie Nestlé oft von ihrer stabilen Cashflow-Generierung. Die kommende Quartalsbilanz am 24. Juli wird zeigen, ob das Unternehmen diese Stärke erneut unter Beweis stellen kann.

Technisches Bild bleibt angespannt

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Aus charttechnischer Sicht gibt es noch keine Entwarnung:

  • Der Kurs liegt deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 90,75 Euro
  • Der RSI von 50 signalisiert weder Überkauf noch -verkauf
  • Die Volatilität bleibt mit 14% moderat

Ein entscheidendes Signal wäre ein nachhaltiger Ausbruch über die 90-Euro-Marke. Bis dahin bewegt sich der Titel in einer klar definierten Range zwischen dem aktuellen Niveau nahe dem Jahrestief und dem 50-Tage-Durchschnitt.

Alles hängt an der Bilanz

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die leichte Erholung mehr ist als nur ein kurzes Aufbäumen. Sollte Nestlé mit der Quartalsbilanz am 24. Juli die Erwartungen übertreffen, könnte das den lang ersehnten Trendwechsel einläuten. Ansonsten droht ein Rückfall in die Abwärtsspirale. Für Anleger bleibt es ein Spiel auf Zeit.

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