Französische Ermittler haben den Hauptsitz von Nestlé Waters durchsucht - der Mineralwasser-Skandal eskaliert dramatisch. Die Vorwürfe wiegen schwer: systematischer Lebensmittelbetrug durch illegal aufbereitetes Wasser. Für den Schweizer Konzern wird die Lage brenzlig.

Frontalangriff der Behörden

Die Razzia markiert eine neue Dimension des Skandals. Dem Management wird vorgeworfen, verunreinigtes Quellwasser heimlich mit Filtern zu behandeln und als "natürliches Mineralwasser" zu verkaufen. Ein Schlag gegen das Herzstück der Markenidentität.

Ausgelöst wurde das Verfahren durch eine Klage von foodwatch. Die Verbraucherorganisation wirft Nestle vor, Millionen Konsumenten getäuscht zu haben. Betroffen sind Kernmarken wie Perrier und Vittel - Namen, die für Reinheit und Qualität stehen sollten.

Börsen im Kreuzfeuer

Die Nestle Aktie reagierte prompt mit Kursverlusten. Der Titel büßte 0,1 Prozent ein und setzte seine Abwärtstendenz fort. Investoren bewerten die Zuspitzung als hochkritisch - das Vertrauen bröckelt.

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Kernfakten zum Skandal:• Razzia-Eskalation: Behörden durchsuchen Nestlé Waters Hauptsitz• Betrugsvorwurf: Illegale Wasseraufbereitung bei Kernmarken• Reputationsschaden: Verbrauchertäuschung trifft Markenversprechen frontal• Marktreaktion: Sofortige Kursverluste verstärken Abwärtstrend

Quartalszahlen unter dunklen Wolken

Kann Nestle das Ruder noch herumreißen? Die Quartalszahlen am 24. Juli stehen nun unter verschärfter Beobachtung. Anleger erwarten nicht nur operative Ergebnisse, sondern vor allem Klarheit über die juristischen Folgen.

Der Lebensmittelriese navigiert durch stürmische Gewässer. Die juristische Auseinandersetzung dominiert längst die operative Geschäftsentwicklung - ein gefährlicher Zustand für jeden Konzern dieser Größenordnung.

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