Der Schweizer Lebensmittelkonzern verzeichnet Kursgewinne an der SIX, während die bevorstehende Generalversammlung von Kontroversen überschattet wird.

Die Aktie von Nestle zeigte sich heute im Handel an der SIX Swiss Exchange fester. Das Papier konnte zulegen und stützte damit den Schweizer Leitindex SMI.

Kursplus trotz bevorstehender Turbulenzen?

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Anleger griffen bei der Nestle-Aktie zu. Konkret: Das Papier verteuerte sich zeitweise um bis zu 0,8 Prozent. Das Handelsvolumen lag im Tagesverlauf bei über 2,4 Millionen Aktien. Doch was steckt hinter dieser Bewegung kurz vor der Generalversammlung am 16. April?

Ethos Stiftung erhöht den Druck

Für erheblichen Gesprächsstoff sorgt die Ethos Stiftung. Sie empfiehlt den Aktionären im Vorfeld der Versammlung, dem Verwaltungsrat die Entlastung zu verweigern. Die Gründe sind brisant:

  • Wasserskandal: Der Hauptgrund ist der Skandal um unzulässig behandeltes Mineralwasser in Frankreich.
  • Intransparenz: Ethos kritisiert fehlende Transparenz und unzureichende Informationen seitens Nestle zu diesem Vorfall im Jahresbericht.
  • Vergütung: Zudem wird die Ablehnung des Vergütungsberichts und der geplanten Vergütung für die Geschäftsleitung 2026 empfohlen.

Management im Kreuzfeuer

Diese Kritik setzt das Management von Nestle massiv unter Druck. Der Skandal um gefiltertes Wasser hat bereits zu einer Busse geführt. Die von Ethos bemängelte, unzureichende Aufarbeitung könnte das Vertrauen der Anleger weiter erschüttern. Das bedeutet auch, dass die Reaktionen auf der Generalversammlung entscheidend sein dürften. Während der heutige Handelstag eine positive Tendenz zeigt, schwebt der Wasserskandal als Damoklesschwert über dem Konzern.

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