Nestle Aktie: Bodenbildung nach Zahlen-Schock?

Der Schweizer Lebensmittelgigant gibt leichte Lebenszeichen von sich. Nach den verheerenden Halbjahresergebnissen, die für einen regelrechten Kursabsturz sorgten, stabilisiert sich der Titel knapp über seinem 52-Wochen-Tief. Doch kann diese zarte Gegenbewegung Bestand haben?
Die jüngsten Zahlen für das erste Halbjahr 2025 legten schonungslos die Schwächen des Konzerns offen. Der Umsatz brach um 1,8 Prozent auf 44,2 Milliarden Schweizer Franken ein - maßgeblich durch negative Währungseffekte belastet.
Wachstum nur auf dem Papier
Besonders brisant: Das organische Wachstum von 2,9 Prozent entpuppte sich als reine Augenwischerei. Fast ausschließlich Preiserhöhungen trieben diese Kennzahl nach oben. Das reale interne Wachstum lag bei mageren 0,2 Prozent - ein deutliches Signal für schwächelnde Konsumentennachfrage in den Schlüsselmärkten.
Die Verbraucher kaufen schlichtweg weniger, trotz höherer Preise. Ein gefährliches Spiel für den Konzern.
Margen unter Feuer
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Dramatisch verschlechterte sich die Profitabilität. Die Bruttogewinnmarge sackte um 60 Basispunkte ab. Schuld daran: explodierende Rohstoffkosten für Kaffee und Kakao, die nicht vollständig an die Endverbraucher durchgereicht werden konnten.
Die Schock-Bilanz im Detail:
- Publizierter Umsatz: CHF 44,2 Milliarden (-1,8%)
- Organisches Wachstum: 2,9% (nur durch Preiserhöhungen)
- Reales internes Wachstum: 0,2% (stagnierende Verkaufsmengen)
- Bruttogewinnmarge: Deutlich unter Druck
Erste Stabilisierungsversuche
Kann die Aktie nach diesem Frontalangriff der schlechten Nachrichten die Kurve kriegen? Im Vormittagshandel zeigt sich der Titel mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent leicht erholt.
Diese zaghafte Gegenbewegung findet direkt über dem kürzlich markierten 52-Wochen-Tief statt. Möglicherweise deutet sich hier eine technische Bodenbildung an, nachdem der massive Verkaufsdruck vorerst nachlässt.
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