Nestlé steckt in der Klemme. Die Halbjahreszahlen für 2025 entpuppten sich als böse Überraschung und schickten die Aktie auf Talfahrt. Was auf den ersten Blick wie solides Wachstum aussieht, entlarvt sich bei genauerer Betrachtung als gefährliche Scheinblüte.

Wachstum nur auf dem Papier

Das organische Wachstum von 2,9% im ersten Halbjahr täuscht gewaltig. Dahinter verbirgt sich eine ernüchternde Wahrheit: Preiserhöhungen von 2,7% trugen fast das komplette Wachstum. Das reale interne Wachstum dümpelte bei mageren 0,2%.

Der Schweizer Konzern verkauft also kaum mehr Produkte als zuvor. Stattdessen wird die Wachstumsstory fast ausschließlich über höhere Preise erzählt. Ein riskantes Spiel, denn was passiert, wenn Verbraucher nicht mehr bereit sind zu zahlen?

Die Gewinnentwicklung bestätigt die Schwäche: Der Gewinn je Aktie rutschte von 2,16 CHF auf 1,97 CHF ab.

Frontalangriff auf die Aktie

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An der Börse schlugen die Nachrichten ein wie eine Bombe. Der Titel verlor in der vergangenen Woche über 5% an Wert. Die Investoren haben verstanden: Hier stimmt etwas nicht.

Besonders diese Faktoren belasteten:

  • Volumenstagnation: Nur 0,2% reales Wachstum zeigt gefährliche Schwäche
  • Preisfalle: Wachstum fast nur durch teurere Produkte - nicht nachhaltig
  • Gewinnrückgang: Sinkende Profitabilität trotz Preiserhöhungen

Rettung aus Fernost?

Gibt es noch Hoffnung? Tatsächlich zeigt sich ein Lichtblick am asiatischen Horizont. Indien entwickelt sich zum wichtigen Wachstumsmotor für die Zukunft. Auch Malaysia sendet positive Signale: Die Konsumstimmung erholt sich, Boykotte lassen nach.

Doch reicht das asiatische Momentum, um die globalen Probleme zu kompensieren? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Nestlé die Wende schaffen kann oder weiter in der selbst geschaffenen Preisfalle gefangen bleibt.

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