S&P Global schockt mit einer drastischen Entscheidung: Der Ausblick für den Schweizer Lebensmittelriesen wurde von "stabil" auf "negativ" gesenkt. Der Grund? Die schleppende Schuldentilgung gefährdet das angestrebte Verschuldungsziel. Währenddessen kämpft der neue CEO mit drastischen Maßnahmen gegen den Niedergang.

16.000 Stellen fallen dem Rotstift zum Opfer

Der neue CEO Philipp Navratil greift zur Axt: 16.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen - 12.000 davon in der Verwaltung, 4.000 in anderen Bereichen. Die radikalen Kostenschnitte sollen jährlich eine Milliarde Schweizer Franken einsparen.

"Wir fördern eine Kultur, die eine Leistungsmentalität verkörpert, die es nicht akzeptiert, Marktanteile zu verlieren", betont Navratil in seinem ersten Quartalsbericht als CEO. Bis Ende 2027 peilt das Management Kosteneinsparungen von insgesamt 3,0 Milliarden Schweizer Franken an.

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S&P schlägt Alarm: Rating-Abstieg droht

Die Verschuldungsquote von etwa 3,0x liegt weiterhin über dem Zielbereich. S&P warnt explizit vor einer möglichen Herabstufung des Ratings, sollte Nestlé seine strategischen Initiativen nicht erfolgreich umsetzen.

Zusätzliche Belastungen:
* Umsatzrückgang von 2% für 2025 erwartet
* Währungsbelastungen von 5,4% in den ersten neun Monaten
* Verschuldungsquote muss bis 2027 deutlich reduziert werden

Portfolio-Verkäufe als letzter Ausweg?

Nestlé überprüft sein Geschäftsportfolio und erwägt den Verkauf des Wassergeschäfts sowie Teile der Vitamins-, Supplements- und Minerals-Sparte. S&P sieht in erfolgreichen Veräußerungen die einzige Möglichkeit, zusätzliche Mittel für die Schuldentilgung zu generieren.

Trotz aller Turbulenzen zeigt das organische Wachstum von 3,3% in den ersten neun Monaten erste Erfolge - hauptsächlich getrieben durch Preiserhöhungen von 2,8% bei Getränken und Süßwaren. Doch reicht das aus, um die Rating-Wächter zu besänftigen?

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