Die Wasserstoff-Branche steht vor einer Bewährungsprobe – und Nel ASA wird zum Sorgenkind. Seit Monaten fehlen dem norwegischen Pionier die dringend benötigten Großaufträge, die das Geschäftsmodell skalieren könnten. Doch warum reagieren die Märkte so empfindlich auf die aktuelle Flaute?

Das Problem der ausbleibenden Großaufträge

Der Kern des Übels: Nel ASAs Geschäftsmodell lebt von der Erwartung zukünftiger Großprojekte. Doch genau diese bleiben seit dem zweiten Quartal 2025 aus – ein Alarmsignal für Investoren. Die fehlenden Aufträge untergraben nicht nur die aktuelle Umsatzbasis, sondern stellen die gesamte Wachstumserzählung infrage. Die Folge: Ein klarer Abwärtstrend, der sich seit Monaten fortsetzt.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Innerhalb eines Jahres hat die Aktie fast 60% an Wert verloren. Jede kurze Erholung wird von Anlegern genutzt, um sich aus der Position zu befreien – ein klares Misstrauensvotum.

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Branchenweite Herausforderungen

Doch Nel ASA steht mit diesen Problemen nicht allein da. Der gesamte Wasserstoff-Sektor kämpft derzeit mit ähnlichen Herausforderungen:

  • Hohe Technologiekosten schrecken industrielle Abnehmer ab
  • Politische Ambitionen schlagen sich nicht in konkreten Aufträgen nieder
  • Technologische Unsicherheiten bremsen Investitionsentscheidungen

Die jüngsten Quartalszahlen spiegeln diese schwierige Marktlage wider. Die Umsätze sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich eingebrochen, die Auftragseingänge blieben schwach. Die entscheidende Frage lautet nun: Kann Nel ASA die Trendwende schaffen – oder droht ein weiterer Vertrauensverlust? Die Antwort wird maßgeblich davon abhängen, ob dem Unternehmen in den kommenden Monaten der ersehnte Durchbruch bei Großprojekten gelingt.

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