Nel Asa-Aktie: Es brennt!

Bei Nel ASA richtet sich alles auf Mittwoch. Dann legt der norwegische Wasserstoff-Konzern seine Quartalszahlen vor. Der Montag und der Dienstagauftakt verliefen vergleichsweise ruhig, aber wenig erfreulich. Die Aktie verliert 1,86 % und steht bei 0,20 Euro. Damit bleibt sie an der unteren Grenze ihrer jüngsten Handelsspanne.

Nel Asa: Es wird wild, oder?

Das Unternehmen nutzt den Tag vor der Veröffentlichung traditionell, um Positionen zu ordnen. An den Börsen herrscht Zurückhaltung. Der Markt zweifelt, ob die Zahlen am Mittwoch neue Impulse liefern können. Die Auftragslage gilt als dünn, größere Projekte fehlen. Das bisherige Jahresergebnis wurde noch nicht neu geschätzt, die Beobachter sind skeptisch:

Nach aktuellen Erwartungen dürfte Nel ASA im Jahr 2024 rund 74 Millionen Euro Umsatz erzielen. Der Verlust wird voraussichtlich bei 44 Millionen Euro liegen. Diese Größenordnungen verdeutlichen, wie stark das Unternehmen unter Druck steht. Der Kapitalmarkt verlangt Fortschritte, die sich in den Berichten bislang kaum zeigen.

Ein kleiner Lichtblick kam im Oktober von einer Tochterfirma. Sie erhielt von H2 Energy einen neuen Auftrag. Dabei geht es um Elektrolyseanlagen für die Wasserstoffproduktion. Der Auftrag belegt, dass Nel ASA weiterhin Kunden gewinnt, reicht jedoch nicht aus, um den stagnierenden Trend zu brechen.

Der Aktienkurs bewegt sich seit Wochen seitwärts. Technisch betrachtet bleibt der Trend intakt, aber er verläuft auf dem niedrigsten Niveau des Jahres. Die Spanne zwischen 0,19 und 0,22 Euro zeigt, wie eng der Markt reagiert. Jeder kleine Impuls kann derzeit den Kurs bewegen, doch klare Signale fehlen.

Viele Marktteilnehmer betrachten die aktuelle Lage als Abwarten auf den Berichtstag. Die Erwartungen sind niedrig, weil die bisherigen Geschäftsdaten keine Beschleunigung erkennen lassen. Dennoch zählt Nel ASA zu den bekannteren Namen im Wasserstoffsektor, was immer wieder Interesse erzeugt.

Nel ASA steht damit an einem entscheidenden Punkt. Die jüngste Kursentwicklung zeigt, dass Vertrauen erarbeitet werden muss. Der Markt wartet auf konkrete Fortschritte bei Aufträgen und Kostensenkungen. Aktuell tragen nur noch die Trader die Aktie.