Der norwegische Wasserstoffspezialist Nel ASA verstärkt sein Management mit einer strategischen Personalentscheidung. Birgitte Nordvik übernimmt ab Dezember 2025 die neu geschaffene Position als Chief Project Officer (CPO). Die Entscheidung zielt direkt auf ein zentrales Problem: Nel muss seine Projektabwicklung deutlich verbessern.

Die Aktie notierte am Freitag, den 5. Dezember 2025, bei 2,32 NOK an der Osloer Börse.

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Erfahrene Managerin soll Lieferprobleme lösen

Nordvik bringt jahrzehntelange Erfahrung aus dem Energiesektor mit. Ihre Karriere umfasst Führungspositionen bei renommierten Unternehmen wie Aker Energy, Petroleum Geo-Services, Aker Solutions, Equinor und Shell. Ihre Schwerpunkte lagen stets auf Beschaffung, Vertragsmanagement und der Abwicklung von Großprojekten.

Die neue Rolle ist mehr als eine Routinebesetzung. Nel hatte in der Vergangenheit mit Lieferverzögerungen zu kämpfen – ein Problem, das Kunden verärgert und die Glaubwürdigkeit des Unternehmens belastet hat. Mit Nordvik holt sich Nel gezielt Expertise ins Haus, um Elektrolyseure verlässlicher und pünktlicher auszuliefern.

Auftragseingang gibt Grund zur Hoffnung

Die Personalentscheidung folgt auf mehrere Großaufträge in den vergangenen Wochen:

  • Anfang November: Nel sicherte sich einen Auftrag von HyFuel AS und Kaupanes Hydrogen AS im Wert von über 50 Millionen US-Dollar – der zweitgrößte Festauftrag in der Firmengeschichte und der größte für PEM-Technologie. Das Projekt umfasst zwei 20-MW-Anlagen in Norwegen.

  • Mitte November: Nel wurde als Technologiepartner für GreenHs Wasserstoffprojekte in Kristiansund und Slagentangen ausgewählt, gefördert vom norwegischen Energiefonds Enova.

  • Oktober: H2 Energy bestellte erneut einen Container-Elektrolyseur vom Typ MC500 PEM für die Schweiz.

Quartalszahlen zeigen schwieriges Umfeld

Die am 29. Oktober veröffentlichten Q3-2025-Zahlen spiegeln die Herausforderungen der Branche wider. Nel kämpft mit einem insgesamt schwachen Marktumfeld für Wasserstofftechnologie, während gleichzeitig die Erwartungen an zuverlässige Lieferungen steigen.

Die Verstärkung des Managements signalisiert, dass Nel die Probleme erkannt hat und gezielt gegensteuert. Ob Nordvik die nötige Wende bringt, wird sich an den kommenden Projektabschlüssen zeigen.

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