Nel ASA präsentierte gestern gemischte Quartalszahlen, die das Dilemma des Wasserstoff-Spezialisten verdeutlichen. Während das Unternehmen seine Profitabilität deutlich verbesserte und die Analystenschätzungen übertraf, sorgen ein drastischer Rückgang bei Umsatz und Aufträgen für Verunsicherung.

Der Umsatz aus Kundenprojekten brach im dritten Quartal um 17 Prozent auf 303 Millionen norwegische Kronen ein. Gleichzeitig verschlechterte sich der Auftragseingang dramatisch um 64 Prozent auf nur noch 57 Millionen Kronen. Das Auftragspolster schrumpfte dadurch um 47 Prozent auf 984 Millionen Kronen.

Effizienz steigt, aber Nachfrage schwächelt

Trotz der schwächeren Erlöse gelang Nel eine beeindruckende operative Verbesserung. Der EBITDA-Verlust halbierte sich nahezu von 90 auf 37 Millionen Kronen. Auch der Nettoverlust reduzierte sich von 115 auf 85 Millionen Kronen – ein Ergebnis, das die Erwartungen der Analysten übertraf.

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Diese Entwicklung spiegelt die Kostendisziplin des Unternehmens wider, kann aber nicht über die schwache Marktlage hinwegtäuschen. CEO Håkon Volldal räumte das "herausfordernde Makro-Umfeld" ein, betonte aber die Fortschritte bei Effizienz und Liquiditätserhaltung.

Hoffnung liegt in der Pipeline

Ein Lichtblick: Nel arbeitet an über 500 MW bezahlten FEED-Studien (Front-End Engineering Design), darunter Großprojekte in Nord- und Südeuropa. Diese könnten sich in Zukunft in konkrete Aufträge verwandeln. Ob und wann dies geschieht, bleibt jedoch ungewiss.

Das Unternehmen setzt auf technologische Innovationen, um seine Wettbewerbsposition zu stärken. Eine neue druckbasierte alkalische Plattform soll in der ersten Jahreshälfte 2026 auf den Markt kommen und die Projektkosten sowie den Energieverbrauch deutlich senken.

Finanzielle Stabilität trotz Unsicherheit

Mit einer Liquidität von rund 1,8 Milliarden Kronen steht Nel finanziell solide da. Für 2025 plant das Unternehmen Investitionen, die etwa 50 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen sollen. Die Fähigkeit, aus den zahlreichen FEED-Studien feste Aufträge zu generieren, wird entscheidend für die weitere Entwicklung sein.

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