Während andere Unternehmen zögern, schlägt Mutares zu: Gleich zwei Übernahmen an einem einzigen Tag! Die Münchner Beteiligungsgesellschaft zeigt mit dieser Schlagkraft, dass sie ihre ambitionierten Milliardenziele für 2025 todernst nimmt. Doch kann diese aggressive Expansion tatsächlich die erhoffte Wertschöpfung bringen?

Doppelschlag in Italien und Europa

Am Donnerstag demonstrierte Mutares eindrucksvoll seine M&A-Kompetenz. Den Auftakt machte der Erwerb des italienischen Trommelbremsen-Spezialisten AUMOVIO samt 400 Mitarbeitern und einem erwarteten Jahresumsatz von 100 Millionen Euro. Das neu gegründete Unternehmen Zendra Systems stärkt das Automotive-Segment – ein strategisch wichtiger Baustein.

Nur wenige Stunden später folgte der nächste Coup: Mutares sicherte sich das europäische Geschäft von Kawneer, einem führenden Anbieter von Aluminium-Fassadensystemen. Mit über 400 Beschäftigten in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien erweitert diese Akquisition das Engineering-Portfolio erheblich.

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Die wichtigsten Fakten der Doppel-Übernahme:
* Zendra Systems: 400 Mitarbeiter, 100 Mio. Euro Umsatz (geschätzt für 2025)
* Kawneer EU: Über 400 Beschäftigte in drei Ländern
* Beide Unternehmen werden als neue Plattform-Investments geführt
* Verstärkung der Segmente Automotive & Mobility sowie Engineering & Technology

Buy-and-Build auf Steroiden

Diese Transaktionen sind kein Zufall, sondern Teil einer systematischen Offensive. Erst einen Tag zuvor hatte Mutares angekündigt, dass Portfoliounternehmen Magirus den österreichischen Spezialfahrzeughersteller Achleitner übernimmt. Die Häufung zeigt: Das Management setzt voll auf seine bewährte Buy-and-Build-Strategie.

Der Plan ist klar definiert – Mutares will 2025 einen Konzernumsatz zwischen 6,5 und 7,5 Milliarden Euro erreichen. Nach der jüngsten Übernahme-Serie rückt dieses Ziel deutlich näher. Die Strategie, Unternehmen in Sondersituationen zu erwerben und durch operative Verbesserungen zu transformieren, scheint aufzugehen.

Das vierte Quartal wird zeigen, ob Mutares das hohe Tempo halten kann. Die Integration der Neuzugänge und die erwarteten Q3-Zahlen am 13. November werden wichtige Gradmesser für den Erfolg dieser ambitionierten Expansion.

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