Die Rüstungsfantasie bei Mutares bekommt ernsthafte Risse. Ausgerechnet das Portfoliounternehmen Steyr Motors, das im Frühjahr noch für Kursraketen sorgte, zwingt die Beteiligungsgesellschaft mit einer drastischen Prognosesenkung in die Knie. Doch wie schwer wiegt dieser Rückschlag wirklich?

Gewinnwarnung trifft ins Mark

Der Montag begann für Mutares-Anleger mit einem bösen Erwachen. Steyr Motors, ein wichtiges Portfolio-Unternehmen, musste seine Jahresprognose deutlich nach unten korrigieren - begründet mit "Verzögerungen bei einigen Aufträgen von internationalen Regierungskunden". Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten:

  • Die Mutares-Aktie stürzte zeitweise um fast 10% ab
  • Im Tief markierte sie bei 23,85 Euro ein neues Tief seit August
  • Auch nach leichter Erholung notierte sie mit rund 7,6% im Minus

Das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Erst am Donnerstag hatten positive Neunmonatszahlen für leichte Erholung gesorgt - diese Gewinne wurden nun komplett ausgelöscht.

Vom Hoffnungsträger zum Sorgenkind

Die Ironie der Situation ist kaum zu übersehen: Noch im Frühjahr trieb eine ausgeprägte "Rüstungsfantasie" die Kurse von Steyr Motors in die Höhe. Mutares nutzte diese Phase geschickt und reduzierte die Beteiligung deutlich - ein strategischer Teilverkauf, der signifikante Geldmittel in die Kassen spülte.

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Doch genau dieses Geschäftsmodell zeigt nun seine Kehrseite: Während erfolgreiche Sanierungen und Exits erhebliche Gewinne bringen können, schlagen operative Probleme bei wichtigen Beteiligungen direkt auf den Aktienkurs durch. Der aktuelle Rücksetzer auf ein August-Tief unterstreicht diese Volatilität nur allzu deutlich.

Kann die Exit-Pipeline retten?

Trotz der negativen Schlagzeilen gibt es einen Hoffnungsschimmer: Das Mutares-Management hat erst kürzlich die eigene Prognose für 2025 bestätigt. Die Erwartungen bleiben ambitioniert:

  • Konzernumsatz: 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro
  • Jahresüberschuss: 130 bis 160 Millionen Euro

Entscheidend wird nun die angekündigte "robuste Exit-Pipeline" im vierten Quartal. Können weitere Verkäufe von Beteiligungen die Belastung durch Steyr Motors kompensieren? Die Antwort auf diese Frage wird den Kurs der nächsten Wochen bestimmen - und zeigen, ob die Rüstungsfantasie endgültig geplatzt ist oder nur eine vorübergehende Delle markiert.

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