Mutares Aktie: Produktneuheiten vorgestellt
Ein Nettogewinn-Sprung von 56% und Umsatzwachstum von 21% - die Beteiligungsgesellschaft Mutares legt beeindruckende Neunmonatszahlen vor. Doch hinter den glänzenden Oberflächenzahlen verbirgt sich ein zwiespältiges Bild. Kann das spezielle Geschäftsmodell des Unternehmens langfristig überzeugen?
Die zwei Gesichter des Erfolgs
Die Zahlen lesen sich auf den ersten Blick fantastisch: Die Mutares-Holding steigerte ihren Nettogewinn um satte 56% auf 83,5 Millionen Euro. Auf Konzernebene kletterten die Umsatzerlöse auf 4,73 Milliarden Euro. Doch der Teufel steckt im Detail.
Während das Konzern-EBITDA sich auf 720,3 Millionen Euro vervielfachte, zeigt das bereinigte operative Ergebnis ein ganz anderes Bild: Mit -62,5 Millionen Euro bleibt es tief in der roten Zone. Die Ursache?
- Teilverkäufe treiben Gewinn: Der Verkauf von Beteiligungen an Steyr Motors und Locapharm sorgte für den Gewinnsprung
- Restrukturierungskosten belasten: Neue Übernahmen wie Buderus und Magirus verursachen hohe Integrationskosten
- Operative Herausforderungen: Portfoliofirmen wie Lapeyre kämpfen mit Schwierigkeiten
Das Mutares-Paradoxon
Hier zeigt sich das typische Mutares-Paradoxon: Das Geschäftsmodell lebt davon, Unternehmen günstig zu kaufen, zu sanieren und gewinnbringend zu verkaufen. Die hohen Gewinne aus den Exits belegen, dass diese Strategie funktioniert. Gleichzeitig belasten die neu erworbenen Unternehmen in ihrer schwierigsten Phase das operative Ergebnis.
Das Management bleibt dennoch optimistisch und bekräftigt die Prognose für 2025:
- Konzernumsatz: 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro
- Jahresüberschuss der Holding: 130 bis 160 Millionen Euro
- Langfristige Ziele bis 2028 bestätigt
Kommt der nächste Deal?
Die entscheidende Frage: Können die angekündigten weiteren Unternehmensverkäufe im Schlussquartal die ambitionierten Ziele noch erreichen? Das Management spricht von einer "gut gefüllten Pipeline" und zeigt sich zuversichtlich.
Die Aktie notiert aktuell bei 27,45 Euro - ein beachtliches Plus von 26,79% binnen zwölf Monaten, doch noch weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 46 Euro. Mit einem RSI von 37,3 zeigt der Titel technisch keine überkaufte Situation.
Steht Mutares vor der nächsten Wachstumsphase oder offenbart das negative bereinigte EBITDA die Grenzen des Geschäftsmodells? Die kommenden Wochen werden es zeigen - wenn die angekündigten Exits den erhofften Schub bringen sollen.
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