Mutares Aktie: Exit-Welle rollt!
Der Münchner Private-Equity-Spezialist Mutares überrascht mit einem Gewinnsprung von 56 Prozent – und das ist erst der Anfang. Gleich mehrere Unternehmensverkäufe stehen kurz vor dem Abschluss, während parallel eine spektakuläre Expansion nach China vorbereitet wird. Kann der ambitionierte Turnaround-Investor sein Rekordtempo halten?
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen: Der Mutares-Motor läuft auf Hochtouren. Der Holding-Nettogewinn kletterte in den ersten neun Monaten auf 83,5 Millionen Euro – befeuert vor allem durch den Teilverkauf bei Steyr Motors und den Teilexit von Locapharm. Doch was Anleger jetzt besonders elektrisiert: Das Management kündigt weitere Exits für das Schlussquartal an. Welche Portfolio-Perlen stehen zum Verkauf?
Elf Deals in neun Monaten – und es geht weiter
Das Akquisitionstempo ist atemberaubend. Allein im dritten Quartal schnappte sich Mutares drei neue Unternehmen:
- Fuentes – Spezialist für temperaturgeführte Lebensmittellogistik
- inTime Group – Europäischer Anbieter zeitkritischer Transportlösungen
- Kawneer EU – Fassadensystem-Lieferant mit 125 Millionen Euro Umsatz
Die Strategie dahinter? Notleidende oder unterperformende Unternehmen günstig übernehmen, sanieren, profitabel machen – und mit Gewinn wieder verkaufen. Die sogenannten Bargain-Purchase-Gewinne explodierten auf Konzernebene auf 630,5 Millionen Euro, nach 203,4 Millionen im Vorjahr. Ein klarer Beleg für das erfolgreiche Geschäftsmodell.
China-Coup: Expansion ins Reich der Mitte
Jetzt wird es strategisch spannend. Mutares plant die Mehrheitsübernahme von 67 Prozent an zwei chinesischen Automobilzulieferern: HSR (Hwaseung Special Rubber) und HST (Hwaseung Auto Parts). Die beiden Unternehmen beliefern Giganten wie GM, VW, Hyundai und Kia und erzielten 2024 Umsätze von über 100 Millionen Euro.
Die Unterzeichnung soll noch im vierten Quartal erfolgen. Damit würde Mutares erstmals massiv in den asiatischen Markt expandieren – ein Schritt, der das Wachstumspotenzial deutlich erhöhen könnte. Gleichzeitig steigt damit auch die Komplexität des Portfolios.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Auf Konzernebene wuchs der Umsatz um 21 Prozent auf 4,725 Milliarden Euro. Das EBITDA schoss von 170,3 auf 720,3 Millionen Euro nach oben – getrieben vor allem durch die erwähnten Bargain-Purchase-Gewinne.
Der Vorstand hält an seiner Jahresprognose fest:
- Konzernumsatz: 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro
- Holding-Nettogewinn: 130 bis 160 Millionen Euro
Bis 2028 soll der Umsatz sogar die 10-Milliarden-Marke knacken, der Gewinn auf 200 Millionen Euro steigen. Ambitioniert – aber bei diesem Tempo nicht unrealistisch.
Was bedeutet das für Anleger?
Mit einer Dividendenrendite von 7,3 Prozent und einer Ausschüttung von 2,00 Euro je Aktie für 2024 bleibt Mutares für einkommensorientierte Investoren attraktiv. Die Aktie notiert aktuell deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46 Euro – ein Zeichen dafür, dass der Markt das Geschäftsmodell noch kritisch beäugt.
Die entscheidende Frage lautet: Kann Mutares die angekündigten Exits erfolgreich abschließen und gleichzeitig die China-Expansion stemmen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der aggressive Wachstumskurs nachhaltig ist – oder ob das hohe Tempo irgendwann zu Stolpersteinen führt.
Mutares-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Mutares-Analyse vom 15. November liefert die Antwort:
Die neusten Mutares-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Mutares-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Mutares: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








