Drei Deals in nur zwei Tagen – die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares zeigt derzeit eine beeindruckende M&A-Offensive. Während andere Konzerne noch zögern, schlägt das Unternehmen zu und baut sein Portfolio aggressive aus. Doch was steckt hinter dieser Kaufrausch-Strategie? Und können die ambitionierten Milliardenziele tatsächlich erreicht werden?

Drei Schläge, ein Wochenende: Die Details der Übernahmeserie

Die Transaktionswoche begann am Mittwoch mit der Übernahme-Vereinbarung für Achleitner Fahrzeugbau durch die Mutares-Tochter Magirus. Der österreichische Spezialfahrzeughersteller stärkt gezielt das Verteidigungsgeschäft.

Doch damit war längst nicht Schluss. Am Donnerstag folgte der Doppelschlag:

  • Zendra Systems: Das neu gegründete Unternehmen übernimmt das italienische Trommelbremsenwerk von AUMOVIO mit rund 400 Mitarbeitern und einem erwarteten Jahresumsatz von etwa 100 Millionen Euro
  • Kawneer EU: Der Abschluss dieser bereits angekündigten Übernahme bringt über 400 Beschäftigte in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien ins Portfolio

Die Börse honorierte diese Aktivitäten prompt – die Aktie stieg am Freitag um über 2 Prozent.

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Buy-and-Build auf Steroiden: Warum Mutares jetzt zuschlägt

Hinter der scheinbaren M&A-Hektik steckt System. Mutares nutzt gezielt das aktuelle Marktumfeld, um Unternehmen in Sondersituationen zu übernehmen und operativ zu verbessern. Die hohe Schlagzahl – über 20 Transaktionen in den letzten Monaten – zeigt die Professionalität dieses Ansatzes.

Das Management verfolgt dabei klare Ziele:
- Konzernumsatz 2025: 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro
- Nettoergebnis der Holding: 130 bis 160 Millionen Euro
- Langfristziel bis 2028: 10 Milliarden Euro Umsatz und 200 Millionen Euro Jahresüberschuss

Die Rechnung geht auf – aber wie lange noch?

Die jüngsten Erfolge sprechen eine deutliche Sprache. Während gleichzeitig der geplante Verkauf der Portfoliogesellschaft Clecim zeigt, dass auch die Exit-Strategie funktioniert. Diese Balance zwischen Akquisitionen und Veräußerungen ist entscheidend für das Geschäftsmodell.

Spätestens am 13. November, wenn die Q3-Zahlen veröffentlicht werden, erfahren Anleger mehr über die operative Entwicklung des wachsenden Portfolios. Bis dahin dürfte die Übernahme-Maschinerie von Mutares weiterlaufen – schließlich sind die Ziele ambitioniert und die Gelegenheiten am Markt noch reichlich vorhanden.

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