Kurz vor dem Jahreswechsel liefert Mutares die Bestätigung für seine Turnaround-Strategie: Der Münchner Private-Equity-Investor verkauft sein italienisches Portfoliounternehmen Conexus an die ATS-Gruppe. Die Transaktion zeigt eindrucksvoll, wie das Geschäftsmodell funktioniert – notleidende Firmen übernehmen, operativ sanieren und mit Gewinn weiterveräußern. Parallel verstärkt sich Mutares in China. Das Management setzt damit ein klares Signal: 2026 soll nahtlos an das erfolgreiche Vorjahr anknüpfen.

Die wichtigsten Fakten:
* Conexus-Verkauf: Umsatz 104 Mio. EUR, EBITDA 8 Mio. EUR, Closing Q1 2026
* China-Expansion: 67% Mehrheitsbeteiligung an HSR und HST für rund 100 Mio. EUR Umsatz
* Aktienkurs: Schloss gestern bei 30,00 EUR, +11,94% seit Jahresbeginn
* Jahresperformance: Plus von 24,22% innerhalb der letzten zwölf Monate

Exit in Italien abgeschlossen

Der Verkauf von Conexus S.p.A. markiert einen weiteren erfolgreichen Ausstieg aus einem Sanierungsfall. Das italienische Unternehmen, spezialisiert auf Hochspannungs- und Erdkabelprojekte für Energieinfrastrukturen, gehörte seit 2022 zum Portfolio. In dieser Zeit durchlief Conexus eine umfassende operative Neuausrichtung.

Der neue Eigentümer ATS ist in der Branche etabliert und plant, das Wachstum weiter voranzutreiben. Für Mutares bedeutet die Transaktion einen wichtigen Meilenstein zum Jahresende – und einen weiteren Beleg dafür, dass die Prognosen des Managements aufgehen. Trotz eines herausfordernden Marktumfelds gelingt es dem SDAX-Konzern, Portfoliounternehmen erfolgreich zu monetarisieren.

Das Closing wird für das erste Quartal 2026 erwartet. Mit einem EBITDA von rund 8 Millionen Euro hatte sich Conexus zu einem profitablen Asset entwickelt.

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Wachstum in Asien vorangetrieben

Einen Tag vor der Conexus-Meldung machte Mutares bereits mit einer Akquisition in China Schlagzeilen. Der Konzern erwarb eine Mehrheitsbeteiligung von 67 Prozent an Hwaseung Special Rubber und Hwaseung Auto Parts. Diese "Add-on"-Akquisition stärkt das bestehende Portfoliounternehmen Amaneos im Segment Automotive & Mobility.

Die Integration der beiden Einheiten soll Synergien in Produktion und Vertrieb heben. China gilt als strategisch wichtiger Wachstumsmarkt für Mutares. Die Transaktion unterstreicht, dass das Unternehmen nicht nur auf der Verkaufsseite aktiv ist, sondern das Portfolio gezielt durch Zukäufe in attraktiven Regionen ausbaut.

Das kombinierte Umsatzvolumen der hinzugekauften Einheiten beläuft sich auf knapp 100 Millionen Euro. Für Investoren ist dieser Schritt ein Signal, dass die "Buy-and-Build"-Strategie konsequent umgesetzt wird.

Markt honoriert Transaktionsgeschwindigkeit

Die jüngsten Meldungen bewegten den Kurs der Mutares-Aktie nur moderat. Auf Jahressicht summiert sich das Plus jedoch auf knapp zwölf Prozent. Über zwölf Monate betrachtet liegt die Performance bei mehr als 24 Prozent – eine beachtliche Entwicklung für einen SDAX-Titel in einem volatilen Marktumfeld.

Die Fähigkeit, auch kurz vor Jahresende noch bedeutende Transaktionen final zu melden, stärkt das Vertrauen in die weitere Entwicklung. Das Sentiment rund um die Aktie bleibt positiv, auch wenn der Titel vom Jahreshoch bei 46 Euro im März deutlich entfernt notiert.

Mit dem erfolgreichen Conexus-Exit und der strategischen Erweiterung in China setzt Mutares die Wachstumsstory fort. Das erste Quartal 2026 dürfte weitere Impulse bringen, sobald die Italien-Transaktion formal abgeschlossen ist.

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