Der Münchner Beteiligungsspezialist sorgt derzeit für reichlich Bewegung im Portfolio. Mit gleich zwei abgeschlossenen Übernahmen und einem lukrativen Exit untermauert das Management seine Wachstumsambitionen für das Jahresende. Doch reicht diese operative Dynamik aus, um den Aktienkurs nach der deutlichen Korrektur vom Jahreshoch wieder nachhaltig in die Spur zu bringen?

Doppelschlag bei Akquisitionen

Mutares setzt seine Buy-and-Build-Strategie konsequent um und meldete Anfang Dezember 2025 den Vollzug zweier wichtiger Transaktionen. Im Fokus steht dabei der Erwerb der Kransparte von JOST, die zuvor zur Hyva Group gehörte. Dieser Zukauf erweitert das Segment "Goods & Services" als neue Plattform-Investition erheblich.

Die Eckdaten der JOST-Transaktion im Überblick:

  • Umsatzvolumen: Rund 100 Millionen Euro
  • Struktur: Etwa 400 Mitarbeiter an Standorten in Italien, Brasilien und China
  • Markt: Kranherstellung für Bauwesen und Marine-Equipment

Parallel dazu verstärkte sich die Holding in Skandinavien. Mit der Übernahme der schwedischen M3 Group wurde das Segment "Infrastructure & Special Industry" ergänzt. Das auf Infrastruktur-Transporte spezialisierte Unternehmen steuert rund 35 Millionen Euro Jahresumsatz bei und dient als strategische Erweiterung für die bestehende Beteiligung GDL Anläggning & Miljö.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Mutares?

Hohe Rendite durch Steyr-Exit

Dass das Geschäftsmodell nicht nur auf der Einkaufsseite funktioniert, bewies Mutares bereits Ende November mit dem vollständigen Ausstieg bei Steyr Motors. Der Verkauf der verbliebenen 23-Prozent-Beteiligung markierte den Abschluss eines erfolgreichen Turnarounds.

Über die gesamte Haltedauer seit Ende 2022 erlöste der Investor mit diesem Engagement mehr als 170 Millionen Euro. Der erzielte Return on Invested Capital (ROIC) lag dabei signifikant über der eigenen Zielspanne von 7 bis 10x. CIO Johannes Laumann wertete diesen Schritt als Beleg für die Fähigkeit der Holding, signifikante Wertsteigerungen im Portfolio zu realisieren und diese auch zu monetarisieren.

Chartbild stabilisiert sich

Die operativen Nachrichten treffen auf eine Aktie, die sich nach einer längeren Durststrecke um eine Bodenbildung bemüht. Aktuell notiert das Papier bei 28,30 Euro und verzeichnet heute ein leichtes Plus von 0,89 Prozent. Zwar liegt der Kurs damit noch immer gut 38 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch vom März, konnte sich aber zuletzt über den 50-Tage-Durchschnitt von 27,91 Euro schieben.

Auch fundamental untermauern die jüngsten Neunmonatszahlen den Trend: Der Holding-Gewinn kletterte im Jahresvergleich um 56 Prozent. Die Kombination aus frischer Liquidität durch den Steyr-Verkauf und den neuen Umsatzträgern stärkt die Position des Unternehmens für das kommende Geschäftsjahr 2026. Das Management hat durch die Transaktionen die Basis gelegt, um die Schlagzahl bei der Portfolioentwicklung hochzuhalten.

Mutares-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Mutares-Analyse vom 06. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Mutares-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Mutares-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 06. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Mutares: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...