Die Party ist vorbei. Nach einem beeindruckenden Jahresplus von knapp 18 Prozent kassiert die MTU-Aktie eine kalte Dusche von der Schweizer Großbank UBS. Die Analysten stuften den Triebwerksbauer von "Buy" auf "Neutral" ab und senkten das Kursziel drastisch von 485 auf 400 Euro. Der Titel reagierte prompt und stürzte um knapp zwei Prozent auf 371,60 Euro ab.

Was ist passiert? UBS-Analyst Ian Douglas-Pennant sieht das Ende einer goldenen Ära für MTU gekommen. Seine Begründung: Der "Beat and Raise"-Zyklus im lukrativen Servicegeschäft neige sich dem Ende zu. Jahrelang hatte der Münchner Konzern die Erwartungen im Wartungs- und Instandhaltungsbereich übertroffen und anschließend die Prognosen nach oben geschraubt. Diese Erfolgssträhne dürfte nun abreißen.

Chancen und Risiken im Gleichgewicht

Die Risikoeinschätzung der Investmentbank ist eindeutig: Chancen und Risiken seien mittlerweile ausgeglichen. Eine Reihe "niedrigschwelliger Bedenken" habe die Überzeugung in die Anlagestory gedämpft. Besonders kritisch sehen die Experten die Tatsache, dass starke Cashflow-Generierung erst 2027 oder sogar 2028 sichtbar werden könnte.

Dabei bleibt UBS bei einem Kursziel von 400 Euro – immerhin noch rund acht Prozent über dem aktuellen Kurs. Doch der Vertrauensverlust ist spürbar: Das neue Kursziel liegt satte 85 Euro unter der vorherigen Prognose.

Airbus profitiert vom Strategiewechsel

Interessant wird es beim Blick auf den Konkurrenten: Zeitgleich zur MTU-Abstufung erhöhte UBS die Bewertung für Airbus von "Neutral" auf "Buy". Der Flugzeugbauer, für den MTU wichtige Triebwerkskomponenten liefert, katapultierte sich daraufhin auf ein Rekordhoch bei über 187 Euro.

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Der Grund für den Optimismus: Analyst Douglas-Pennant traut Airbus mit einem Kursziel von 220 Euro einen weiteren Rekordlauf zu. Die verbesserte Teileversorgung soll dem Konzern helfen, die aufgestaute Nachfrage besser zu bedienen.

Während sich MTU nun mehr als sechs Prozent von der Bestmarke entfernt hat, setzt Airbus die Rekordrally fort. Ein klares Signal der Märkte: Im Duell der Luftfahrttitel hat sich das Blatt gewendet.

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