MTU Aero Engines Aktie: Komplexe Strudel!

Der Triebwerksbauer MTU schockierte heute die Börse mit einer spektakulären Achterbahnfahrt. Nachdem die Aktie am Vormittag bei 395,80 Euro ein historisches Allzeithoch erreichte, sackte sie bis zum Handelsende um drei Prozent auf 374,70 Euro ab. Was steckt hinter diesem dramatischen Kursverlauf?
Die Q2-Zahlen hätten eigentlich für pure Euphorie sorgen müssen: Umsatz plus 20 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, operatives Ergebnis um 42 Prozent auf 357 Millionen Euro gesteigert. Unterm Strich sprang der Gewinn sogar um 78 Prozent auf 289 Millionen Euro hoch - alles deutlich über den Analystenschätzungen.
Trump-Zölle überschatten Rekordquartal
Doch die Freude währte nur kurz. CEO Lars Wagner dämpfte die Stimmung mit seiner größten Sorge: die Zollpolitik von Donald Trump. Bereits jetzt rechnet MTU mit einem zweistelligen Millionenbetrag an Mehrkosten durch mögliche Handelsbarrieren.
Der Münchener Konzern bereitet sich defensiv vor und leitet bereits Warenströme um - polnische Teile werden nicht mehr über den Umweg USA nach München geliefert. Eine kluge Vorsichtsmaßnahme, die aber zeigt, wie ernst die Bedrohung ist.
Getriebefan-Desaster endlich im Griff?
Immerhin beim legendären Rückruf der 3.000 Getriebefan-Turbinen zeigt sich Licht am Ende des Tunnels. Die Reparaturzeiten sind auf nur noch 100 Tage pro Triebwerk gesunken, und weniger Flugzeuge müssen wegen der Wartung am Boden bleiben.
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Das Desaster hatte MTU 2023 den ersten Jahresverlust seit 90 Jahren beschert - ein historischer Tiefschlag für den Aerospace-Spezialisten.
Führungswechsel in bewegten Zeiten
Ausgerechnet in dieser Phase verlässt Wagner das Unternehmen Richtung Airbus. Sein Nachfolger Johannes Bussmann übernimmt am 1. September ein Haus mit ambitionierten Zielen: Bis 2030 soll der Umsatz auf 13 bis 14 Milliarden Euro verdoppelt werden.
Für 2025 peilt MTU bereits 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro Erlöse an. Jefferies-Expertin Chloe Lemarie sieht sogar noch Potenzial nach oben - falls Trump nicht dazwischenfunkt.
Dass Anleger nach dem Rekordhoch erst einmal Kasse machten, ist verständlich. Die Zahlen stimmen, aber die politischen Risiken bleiben groß.
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