Während viele Konsumgüterwerte unter Kosteninflation und veränderten Verbrauchergewohnheiten ächzen, zeigt sich Mondelez erstaunlich robust. Der Snacking-Gigant hinter Marken wie Milka und Oreo meldete jüngst nicht nur eine überraschend starke Quartalsbilanz, sondern belohnt seine Aktionäre auch mit einer kräftigen Dividendenerhöhung. Doch wie lange kann das Unternehmen die hohen Kakaopreise und die Flaute in Nordamerika ausgleichen?

Dividenden-Boost unterstreicht Stärke

Mondelez erhöht die Quartalsdividende von 0,47 auf 0,50 Dollar je Aktie - bereits die 13. jährliche Steigerung in Folge. Diese Entscheidung signalisiert eindeutig das Vertrauen des Managements in die nachhaltige Ertragskraft und stabile Cashflows des Unternehmens. Bei einer Ausschüttungsquote von knapp 69 Prozent bleibt genug Spielraum für Investitionen in Wachstum, während Aktionäre an den Ergebnissen partizipieren.

Quartalszahlen übertreffen Erwartungen

Die Q2-Zahlen vom Juli lieferten eine klare Überraschung nach oben: Ein Gewinn je Aktie von 0,73 Dollar übertraf die Erwartungen um satte 5 Cent, während der Umsatz mit 8,98 Milliarden Dollar die Prognosen um 160 Millionen Dollar überstieg. Besonders die Schokoladensparte mit 2,66 Milliarden Dollar Umsatz glänzte durch geschickte Preisanpassungen, während Kekse und Snacks 4,58 Milliarden Dollar beisteuerten.

Doch der Schein trügt: Trotz der soliden Zahlen kämpft Mondelez mit erheblichen Gegenwinden. Die explodierenden Kakaopreise drücken voraussichtlich den bereinigten Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2025 um ganze 10 Prozent nach unten.

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Nordamerika schwächelt, Europa erholt sich

Während die emerging markets boomen, zeigt sich in der Heimatregion Nordamerika Ernüchterung. Die Nachfrage nach Keksen und Crackern lahmt, Händler reduzieren möglicherweise ihre Lagerbestände. Auch in Europa sorgten Preisverhandlungen und temporäre Delistings bei Einzelhändlern für Verwerfungen - allerdings deuten Analysten auf eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte hin.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Wall Street hält an einem "Moderate Buy"-Rating mit einem Kursziel von 72 Dollar fest. Institutionelle Investoren, die 78 Prozent der Anteile halten, zeigen weiterhin Vertrauen in die langfristige Wertschöpfung des Konsumgüter-Riesen. Die Strategie: Kostenmanagement durch operative Effizienz, Preisanpassungen und Fokus auf Wachstumsmärkte wie China und Indien.

Die Frage bleibt: Reichen diese Maßnahmen aus, um die historisch hohen Rohstoffkosten zu kompensieren und die regionale Schwäche auszugleichen? Mondelez hat die Hausaufgaben gemacht - doch der Stresstest läuft weiter.

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