Der Biotech-Riese Moderna steht vor einer Zerreißprobe. Während die Aktie heute leicht zulegt, warnen Analysten vor einem drohenden Absturz – und das hat handfeste Gründe.

Bank of America senkt Kursziel drastisch

Die Investmentbank Bank of America hat ihr Kursziel für Moderna auf 25 US-Dollar gesenkt und hält an ihrer "Underperform"-Einstufung fest. Das bedeutet ein potenzielles Abwärtspotenzial von über 22% gegenüber dem letzten Schlusskurs. Hinter der pessimistischen Einschätzung steckt eine einfache Rechnung: Die COVID-19-Erträge schmelzen schneller als erwartet.

Einnahmen im freien Fall

Konkret rechnen die Analysten mit:

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  • 10% Rückgang der COVID-bedingten Umsätze in 2025
  • 6% weniger Gewinn pro Aktie
  • Kein Ausgleich durch neue Produkte vor Ende der 2020er Jahre

Trotz vielversprechender Pipeline-Projekte wie dem mRNA-1010-Grippeimpfstoff bleibt Moderna vorerst im Würgegriff seiner Abhängigkeit von Pandemieprodukten. Die jüngsten Quartalszahlen unterstreichen das Dilemma: Zwar übertraf der Verlust pro Aktie die Erwartungen, doch die Umsätze brachen um 35% ein – ein Alarmsignal für Investoren.

Lichtblick mit Fragezeichen

Die heutige Kurserholung von über 4% wirkt vor diesem Hintergrund wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Interessant bleibt die Analystenmeinung: Während die Mehrheit (17 von 25) zu "Hold" rät, gibt es auch vereinzelte Kaufempfehlungen. Doch das durchschnittliche Kursziel von 46 US-Dollar liegt weit über dem aktuellen Niveau – eine Wette auf das Comeback der mRNA-Story?

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