Der weltgrößte Bitcoin-Tresorier MicroStrategy könnte vor einem historischen Meilenstein stehen. Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal 2025 den zweiten Gewinn in Folge – und damit erfüllt es erstmals alle Kriterien für eine mögliche S&P 500-Aufnahme. Während Analysten bereits von einem Gewinn von 2,9 Milliarden Dollar ausgehen, wird am 30. Oktober das offizielle Ergebnis verkündet. Kann MicroStrategy tatsächlich in den prestigeträchtigen Index einziehen?

Bitcoin-Held mit 628.791 Coins im Portfolio

MicroStrategy hat seine Strategie radikal auf Bitcoin ausgerichtet. Mit rund 628.791 Bitcoin – das entspricht etwa 3% aller im Umlauf befindlichen Coins – ist das Unternehmen zum größten Unternehmens-Bitcoin-Halter der Welt aufgestiegen. Diese massive Positionierung zahlt sich aus: Allein durch den Bitcoin-Anstieg von 107.000 auf 114.000 Dollar im dritten Quartal dürfte MicroStrategy einen Gewinn von etwa 10 Dollar je Aktie eingefahren haben.

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Die Rechnung ist simpel, aber wirkungsvoll: Das Unternehmen nutzt Erlöse aus Aktien- und Anleihenemissionen sowie operative Cashflows, um systematisch Bitcoin zu akkumulieren. Bereits im zweiten Quartal 2025 verbuchte MicroStrategy 14 Milliarden Dollar Betriebsergebnis und 10 Milliarden Dollar Nettogewinn.

Dividenden-Offensive bei den Vorzugsaktien

Parallel zur Bitcoin-Strategie optimiert MicroStrategy seine Kapitalstruktur. Ende September erhöhte das Unternehmen die Dividende seiner variablen Vorzugsaktie STRC von 10% auf 10,25%. Diese Anpassung erfolgt monatlich basierend auf dem Kurs der Aktie – ein cleverer Mechanismus, um die Vorzugsaktie näher an ihren Nennwert von 100 Dollar heranzuführen.

Aktuell notiert STRC bei 97 Dollar und liegt damit in der Bandbreite von 95 bis 98,99 Dollar, die den Dividendenanstieg auslöste. Das breite Portfolio an Finanzierungsinstrumenten zeigt: MicroStrategy denkt strategisch über seine Kapitalausstattung nach.

Die S&P 500-Rechnung geht auf

Mit einem geschätzten Gewinn je Aktie von 22,80 Dollar über die letzten zwölf Monate erfüllt MicroStrategy nun alle technischen Voraussetzungen für eine S&P 500-Mitgliedschaft: positive Gewinne, ausreichende Marktkapitalisierung, mehr als 50% Streubesitz und ein Handelsvolumen von über 250.000 Aktien täglich.

Die Entscheidung für die vierte Quartal-Rebalancierung fällt am 19. Dezember 2025. Allerdings behält sich das S&P-Komitee das letzte Wort vor – technische Kriterien allein garantieren keine Aufnahme.

Hochspannung am 30. Oktober

Am 30. Oktober nach Börsenschluss wird MicroStrategy seine Q3-Zahlen vorlegen. Das Webinar um 17 Uhr Ortszeit dürfte zum Höhepunkt für Bitcoin-Investoren werden. Die enge Korrelation zwischen Bitcoin-Preis und MicroStrategy-Aktie macht jede Kursbewegung der Kryptowährung zum direkten Kurstreiber.

Sollten sich die Gewinnprognosen bestätigen, wäre der Weg frei für eine mögliche Index-Aufnahme – und damit für einen weiteren Schub institutioneller Nachfrage.

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