Die US-Steuerbehörden haben gerade eine Bombe platzen lassen – und MicroStrategy steht im Epizentrum. Eine überraschende Steuerbefreiung für Bitcoin-Gewinne befreit den Softwarekonzern von einer potenziellen Milliardenlast. Doch ist das der Startschuss für eine neue Rally oder nur eine Atempause im Abwärtstrend?

Steuer-Entlastung als Gamechanger

Das US-Finanzministerium und der IRS haben klargestellt: Nicht realisierte Gewinne aus digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin fallen nicht unter die 15-prozentige Mindeststeuer für Unternehmen. Für MicroStrategy bedeutet dies die Lösung eines existenziellen Problems. Die Firma muss keine milliardenschwere Steuerlast auf ihre gewaltigen, bislang nur auf dem Papier existierenden Bitcoin-Gewinne fürchten. Das Unternehmen bestätigte daraufhin, aufgrund seiner Bitcoin-Bestände nicht mehr von dieser Steuer betroffen zu sein.

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Bitcoin-Strategie ohne Bremsen

Während die Steuernachricht für Erleichterung sorgt, setzt MicroStrategy unvermindert auf seine aggressive Akkumulationsstrategie. Das jüngste Quartalsupdate zeigt:

  • Bitcoin-Reserven wuchsen um 12 Prozent
  • Zuletzt kamen 196 weitere Bitcoins hinzu
  • Gesamtbestand erreicht rekordhafte 640.031 Bitcoins

Damit festigt das Unternehmen seine Position als größter corporate Bitcoin-Halter – eine Strategie, die den Aktienkurs untrennbar mit der Krypto-Königin verbindet. Der jüngste Kurssprung der Aktie fiel denn auch mit einem parallelen Aufschwung beim Bitcoin-Preis zusammen, was die positive Stimmung zusätzlich befeuerte.

Die große Frage

Kann MicroStrategy nun endlich durchstarten? Die Aktie notiert bei rund 294 Euro – immer noch weit vom Allzeithoch bei 450 Euro entfernt, aber mit einem beeindruckenden Plus von fast 100 Prozent binnen zwölf Monaten. Die Steuer-Entlastung beseitigt eine große Unsicherheit, doch die Abhängigkeit von Bitcoin-Preisschwankungen bleibt. Steht dem Titel jetzt der Weg nach oben frei?

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