Wells Fargo sieht die Microsoft-Aktie bei 600 Dollar – ein Kursziel, das noch vor wenigen Monaten utopisch erschien. Gleich drei Analysten haben ihre Prognosen auf diese Marke angehoben, während das Unternehmen seine gesamte Partnerstruktur für das Geschäftsjahr 2026 umkrempelt. Was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus der Wall Street?

Analysten setzen auf die KI-Wette

Die Euphorie der Finanzexperten hat einen klaren Fokus: künstliche Intelligenz und Cloud-Computing. Wells Fargo begründet sein 600-Dollar-Kursziel mit dem anhaltenden Wachstum im KI-Bereich und Microsofts starker Marktposition. Seit Anfang Juli hagelte es Upgrades – eine Hochstufung und drei Kurszielerhöhungen sprechen eine deutliche Sprache.

Besonders bemerkenswert: Analysten erwarten Kapitalausgaben von bis zu 100 Milliarden Dollar für das Geschäftsjahr 2026. Diese gigantische Investitionssumme unterstreicht, wie ernst Microsoft die KI-Revolution nimmt. Die Azure-Cloud-Plattform könnte sogar die eigene Wachstumsprognose von 34-35% für das vierte Quartal übertreffen.

Komplette Neuausrichtung der Partnerstruktur

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Microsoft vollzieht einen strategischen Schachzug: Die Bereiche M365 und Dynamics 365 werden unter dem neuen Dach "AI Business Solutions" zusammengeführt. Diese Umstrukturierung für das Geschäftsjahr 2026 soll den Fokus auf drei Kernbereiche schärfen:

  • Breite Einführung von Copilot-Lösungen
  • Forcierung von M365 und D365
  • Entwicklung von Frontier-KI-Lösungen

Rekordverdächtige Analystenstimmung

Die Zahlen sprechen für sich: Von 62 analysierten Analystenmeinungen bewerten 56 die Aktie als "Strong Buy" oder "Buy". Lediglich sechs halten neutral. Das Konsens-Kursziel liegt bei rund 525 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau.

Mit der Quartalsbilanz am 29. Juli steht der nächste Lackmustest bevor. Kann Microsoft die hohen Erwartungen erfüllen oder platzt die KI-Blase?

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