Microsoft hat eine umfassende Preiserhöhung für seine Microsoft 365-Abonnements angekündigt. Ab Juli 2026 werden kommerzielle und behördliche Kunden deutlich mehr zahlen müssen. Die Begründung: Über 1.100 neue Features, darunter erweiterte KI-Funktionen wie Copilot Chat und verbesserte Sicherheitsprotokolle. Für Anleger stellt sich die Frage, wie der Markt auf diese strategische Entscheidung reagiert.

Die konkreten Preisanpassungen

Die Preiserhöhungen betreffen zentrale Enterprise-Tarife und fallen unterschiedlich stark aus. Microsoft 365 E3 steigt von 36 auf 39 US-Dollar pro Nutzer und Monat – ein Plus von 8,3 Prozent. Für den E5-Tarif werden künftig 60 statt bisher 57 US-Dollar fällig, was einer Steigerung von 5,3 Prozent entspricht. Auch kleinere Unternehmen sind betroffen: Microsoft 365 Business Basic verteuert sich von 6 auf 7 US-Dollar.

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Die Ankündigung demonstriert Microsofts Preissetzungsmacht im Produktivitätssoftware-Markt. Allein im jüngsten Quartal generierte das Unternehmen über 33 Milliarden US-Dollar Umsatz in diesem Segment. Die Preisanpassung soll die massiven Investitionen in die KI-Infrastruktur refinanzieren.

KI-Diskussion belastet kurzfristig

Parallel zur Preisankündigung stabilisiert sich die Aktie nach einem Rücksetzer von rund 2,5 Prozent Anfang der Woche. Auslöser war ein Medienbericht, wonach Microsoft die Verkaufsziele für seine KI-Software wegen zögerlicher Kunden gesenkt habe. Das Unternehmen widersprach dieser Darstellung umgehend und stellte klar, dass es sich um Anpassungen interner Wachstumsziele handele – nicht um reduzierte Verkaufsquoten.

Microsoft betonte, dass die Nutzung von M365 Copilot in den letzten beiden Quartalen um mehr als 100 Prozent zugelegt habe. 90 Prozent der Fortune-500-Unternehmen setzen den Service bereits ein. Diese Zahlen kontern die Skepsis bezüglich der KI-Akzeptanz im Unternehmensumfeld.

Insider-Aktivität und institutionelles Vertrauen

CEO der Commercial Business-Sparte, Judson Althoff, verkaufte am 2. Dezember 12.750 Aktien im Wert von rund 6,27 Millionen US-Dollar. Solche Transaktionen sind häufig im Voraus geplant, ziehen aber in konsolidierenden Marktphasen besondere Aufmerksamkeit auf sich.

Auf institutioneller Seite zeigt sich ein anderes Bild. Los Angeles Capital Management erhöhte seine Position im zweiten Quartal um 4,6 Prozent auf über 3,7 Millionen Aktien. Das signalisiert unverändertes Vertrauen in die langfristige Wachstumsstory.

Wie es weitergeht

Die angekündigten Preiserhöhungen greifen erst Mitte 2026 und werden daher kurzfristig keinen Umsatzbeitrag leisten. Entscheidend wird sein, wie viele Unternehmenskunden die höheren Kosten akzeptieren oder auf günstigere Tarife ausweichen. Technisch versucht die Aktie, sich über der psychologisch wichtigen Marke von 480 US-Dollar zu halten.

Die Analystengemeinde bleibt überwiegend positiv gestimmt. Im Fokus steht nun, ob Microsoft die Kapazitätsengpässe bei Azure lösen kann, um die hohe Nachfrage nach KI-Services zu bedienen.

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