Microsoft und OpenAI – eine der wertvollsten Tech-Partnerschaften der KI-Ära – steht vor einem drastischen Wandel. OpenAI plant, den Anteil seiner Partner an den Einnahmen von aktuell 20 Prozent auf nur noch 8 Prozent bis 2030 zu kappen. Doch statt Panik herrscht an der Börse überraschende Gelassenheit. Warum reagieren die Anleger so entspannt auf diese schlechte Nachricht?

OpenAI wird zum Gewinnunternehmen

Die Pläne sind ambitioniert: OpenAI will sich von einer gemeinnützigen Organisation zu einem profitorientierten Unternehmen wandeln. Diese Neuausrichtung bringt eine komplette Neudefinition der Microsoft-Partnerschaft mit sich. Während der Softwareriese bisher 20 Prozent der OpenAI-Erlöse erhielt, soll dieser Anteil in den kommenden Jahren kontinuierlich auf nur noch 8 Prozent schrumpfen.

Für Microsoft bedeutet das konkret: Weniger direkte Einnahmen aus der ChatGPT-Erfolgsgeschichte. Ein Schlag, der normalerweise für fallende Kurse sorgen würde.

Märkte trotzen den Hiobsbotschaften

Die Realität sieht jedoch anders aus. Die Microsoft-Aktie legte nach Bekanntwerden der Neuigkeiten um 1,77 Prozent zu – ein klares Zeichen dafür, dass Investoren die KI-Strategie des Konzerns breiter bewerten. Offenbar sehen sie in Microsofts eigenständiger KI-Integration – von Azure-Cloud-Diensten bis hin zu Copilot-Features – mehr Wert als in der reinen Umsatzbeteiligung bei OpenAI.

Diese Einschätzung stützen auch die jüngsten Quartalszahlen:
- Umsatz: 76,44 Milliarden Dollar (+18,1 Prozent)
- Gewinn je Aktie: 3,65 Dollar (Analystenschätzung: 3,35 Dollar)
- Nettogewinnmarge: Starke 36,15 Prozent

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EU-Verfahren beigelegt

Parallel dazu hat Microsoft ein wichtiges regulatorisches Hindernis beseitigt. Der Konzern einigte sich mit der EU-Kommission und wird seine Teams-Software für sieben Jahre von den Office-Paketen entkoppeln. Damit ist eine drohende Milliardenstrafe vom Tisch.

Die Botschaft scheint klar: Microsoft positioniert sich als KI-Gigant, der nicht mehr allein auf OpenAI angewiesen ist. Ob diese Strategie langfristig aufgeht, wird sich zeigen – die Anleger jedenfalls kaufen die Vision.

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