Während sich Microsoft auf ein erwartetes Rekordquartal vorbereitet, hagelt es plötzlich juristischen Ärger aus Down Under. Australiens Wettbewerbsbehörde wirft dem Tech-Riesen vor, Millionen von Kunden bei der Preiserhöhung für die KI-Integration in Microsoft 365 hinters Licht geführt zu haben. Ausgerechnet einen Tag vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen – kann das dem Börsenliebling gefährlich werden?

Australien greift hart durch

Die Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) hat Microsoft wegen mutmaßlich irreführender Geschäftspraktiken vor Gericht gezerrt. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll rund 2,7 Millionen australische Abonnenten seiner Microsoft 365-Pläne systematisch getäuscht haben.

Konkret geht es um die Integration des KI-Assistenten Copilot Ende 2024. Microsoft informierte Kunden mit automatisch verlängernden Abos, sie müssten entweder die neuen, deutlich höheren Preise mit Copilot akzeptieren – oder kündigen. Bei Microsoft 365 Personal stiegen die Kosten um bis zu 45 Prozent.

Das Problem: Laut ACCC verschwieg Microsoft bewusst eine dritte Option – sogenannte "Classic"-Pläne ohne Copilot zum alten Preis. Diese wurden Kunden angeblich erst gezeigt, nachdem sie bereits den Kündigungsprozess begonnen hatten.

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KI-Wachstum trifft auf regulatorischen Gegenwind

Der Rechtsstreit wirft ein Schlaglicht auf Microsofts aggressive Strategie zur Monetarisierung seiner Milliarden-Investitionen in künstliche Intelligenz. Copilot ist zentral für die Wachstumsvision des Konzerns – doch je erfolgreicher die KI-Integration, desto größer wird offenbar die Aufmerksamkeit der Regulierer.

Bereits zuvor musste Microsoft sein Teams-Produkt aufgrund von Kartellbedenken in Europa von Microsoft 365 entkoppeln. Die australische Klage zeigt, dass auch die KI-Offensive nicht vor behördlicher Kritik gefeit ist.

Quartalszahlen im Fokus – Analysten bleiben optimistisch

Trotz der juristischen Turbulenzen blicken Wall-Street-Analysten mit großem Optimismus auf die Quartalszahlen am Mittwochabend. Sie erwarten Umsätze von rund 75,4 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von etwa 3,66 Dollar – was einem Wachstum von 15 beziehungsweise 11 Prozent entspräche.

Besonders im Fokus steht die Azure-Cloud-Sparte, die als Wachstumsmotor für Microsofts KI-Ambitionen gilt. Die Aktie handelt nur knapp unter ihrem Allzeithoch und nähert sich der symbolträchtigen Marke von vier Billionen Dollar Marktkapitalisierung. Bemerkenswert: Kein einziger Analyst rät aktuell zum Verkauf der Microsoft-Aktie.

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