Microsoft geht aufs Ganze. Der Konzern investiert knapp 31 Milliarden US-Dollar in Indien und Kanada – die größten Einzelinvestitionen in beiden Ländern. Gleichzeitig erhöht das Unternehmen ab Juli 2026 die Preise für seine Cloud-Dienste deutlich. Die Botschaft ist klar: Microsoft will die KI-Infrastruktur der Welt kontrollieren und diese Dominanz in höhere Margen ummünzen.

Die Investitionen im Detail

Am Dienstag verkündete CEO Satya Nadella ein 17,5-Milliarden-Dollar-Paket für Indien. Bis 2029 entstehen neue Rechenzentren, darunter ein Hyperscale-Standort in Hyderabad, der Mitte 2026 in Betrieb gehen soll. Parallel dazu will Microsoft 20 Millionen Inder in KI-Fähigkeiten schulen und Azure OpenAI in staatliche Plattformen integrieren – mit potenzieller Reichweite von 310 Millionen Arbeitnehmern.

Für Kanada sind weitere 19 Milliarden Kanadische Dollar (2023–2027) geplant, davon allein 7,5 Milliarden in den kommenden zwei Jahren. Neue Kapazitäten sollen in der zweiten Jahreshälfte 2026 ans Netz gehen.

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Preiserhöhung als Margenhebel

Die Kehrseite der Ausgabenoffensive: Microsoft bestätigte Preisanhebungen für Microsoft 365 und Office 365 zum 1. Juli 2026. Besonders drastisch trifft es Unternehmen mit Frontline-Worker-Plänen (F1) – hier steigen die Kosten um 33 Prozent. Die Begründung: Über 1.100 neue Features und tiefe Copilot-Integrationen seit der letzten Anpassung.

Parallel arbeitet Microsoft Berichten zufolge mit Broadcom an eigenen KI-Chips. Das Ziel ist klar: Die Abhängigkeit von Nvidia reduzieren und die Kosten pro KI-Workload senken.

Hohe Erwartungen, hohe Risiken

Selbst Microsoft-Mitgründer Bill Gates warnte kürzlich vor Überbewertungen im KI-Sektor und einem "hypercompetitiven" Umfeld. Die Frage ist nicht, ob KI funktioniert, sondern ob sich die enormen Kapitalausgaben zeitnah in Azure-Umsätze übersetzen lassen.

Analysten wie Evercore ISI bleiben optimistisch und sehen ein Kursziel von 640 US-Dollar. Entscheidend wird 2026: Wenn die neuen Rechenzentren online gehen und die Preiserhöhungen greifen, muss Microsoft liefern. Die kommenden Quartalsberichte werden zeigen, ob die Rechnung aufgeht.

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