Azure wächst rasant, Analysten jubeln – doch kann Microsoft den enormen Bedarf an KI-Rechenleistung überhaupt stillen? Der Tech-Riese pumpt Rekordsummen in neue Rechenzentren, während die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt.

Azure schießt die Wachstumsrakete ab

Mit einem Plus von 39% übertrifft Microsofts Cloud-Plattform Azure die Erwartungen der Analysten deutlich. Für das gesamte Geschäftsjahr verbuchte der Konzern 75 Milliarden Dollar Umsatz mit Cloud-Diensten – ein Zuwachs von 34%. Diese beeindruckenden Zahlen veranlassen immer mehr Banken, ihre Kursziele nach oben zu schrauben:

  • Bank of America erhöht auf 640$
  • Jefferies sieht 675$ voraus
  • Barclays korrigiert auf 625$

KI-Hunger frisst Rechenkapazitäten

Der Treiber hinter dem Boom? Künstliche Intelligenz. Microsoft kündigt allein für dieses Quartal Investitionen von 30 Milliarden Dollar an – ein Rekordwert. "Die Nachfrage übersteigt aktuell unser Angebot", räumt das Unternehmen ein. Bis zur Jahresmitte rechnet der Konzern mit Engpässen.

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Großinvestoren zeigen sich unbeeindruckt von den hohen Ausgaben:

  • Cornerstone Wealth stockte um 4,6% auf
  • Northern Trust erhöhte im Q4 um 16,1%
  • Vanguard baute Position aus

Partnerschaft für Mitarbeiterwohlbefinden

Neben den technischen Investitionen startet Microsoft eine Kooperation mit Thrive Global. Das neue Wellbeing-Programm in Teams soll Stressmanagement und Gesundheit der globalen Belegschaft verbessern – ein strategischer Schachzug im Wettbewerb um Top-Talente.

Trotz allgemeiner Marktkorrekturen nach enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten glänzt Microsoft mit eigenständiger Stärke. Die Frage bleibt: Kann der Tech-Riese sein Wachstumstempo angesichts der gewaltigen Investitionslast halten?

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