Micron Technology hat eine turbulente Woche hinter sich, die in einem versöhnlichen Wochenausklang gipfelte. Erst sorgte der angekündigte Ausstieg aus dem Endkundengeschäft für Verunsicherung, doch nun rücken Analysten die langfristigen Chancen der KI-Infrastruktur wieder in den Vordergrund. Kurz vor den Quartalszahlen überbieten sich Experten mit neuen Prognosen und sehen in dem Strategiewechsel enormes Potenzial.

Analysten heben Prognosen an

Treibstoff für die jüngste Erholung lieferte eine Reihe optimistischer Studien, die der Aktie am Freitag ein Plus von 4,69 Prozent auf 203,70 Euro bescherten. Besonders Wolfe Research sorgte für Aufsehen und hob das Kursziel drastisch von 200 auf 300 US-Dollar an – der aktuell höchste Wert an der Wall Street. Die Experten begründen dies mit einer unerwartet starken Preismacht und einer anziehenden Nachfrage im Serverbereich, die die Gewinne bis 2027 treiben soll.

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Auch Mizuho und Goldman Sachs schlossen sich dem optimistischen Lager an. Mizuho erhöhte das Ziel auf 270 US-Dollar und verwies auf den lukrativen Markt für Speicherchips mit hoher Bandbreite (HBM), die für KI-Anwendungen essenziell sind. Goldman Sachs geht sogar davon aus, dass Micron bei den anstehenden Zahlen die Konsensschätzungen beim Umsatz deutlich übertreffen wird.

Strategische Neuausrichtung

Der Stimmungsumschwung an den Märkten folgt auf eine bedeutende Zäsur: Micron gibt nach fast drei Jahrzehnten seine bekannte Endkundenmarke Crucial auf. Was zunächst für einen Kursrutsch sorgte, bewerten Marktbeobachter nun als logischen Schritt zur Ressourcenoptimierung. Die freiwerdenden Produktionskapazitäten sollen in die hochprofitablen Segmente für Rechenzentren und Unternehmenskunden fließen.

Hintergrund dieser Entscheidung ist der massive Ausbau der KI-Infrastruktur, der zu einer Knappheit bei Speicherchips führt. Das Management will sich voll auf diese wachstumsstarken Bereiche konzentrieren, anstatt Ressourcen im wettbewerbsintensiven Endkundenmarkt zu binden. Morgan Stanley vergleicht die aktuelle Preisdynamik bereits mit den starken Zyklen der 1990er-Jahre.

Blick auf den 17. Dezember

Die Bestätigung für diese optimistischen Szenarien muss das Unternehmen am 17. Dezember liefern, wenn nach Börsenschluss die Bücher für das erste Fiskalquartal geöffnet werden. Der Konsens erwartet einen Gewinn von 3,58 US-Dollar je Aktie, was mehr als einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahreswert entsprechen würde. Anleger werden dabei besonders genau darauf achten, ob sich die Preistrends in den Margen niederschlagen und wie sich die Roadmap für neue HBM-Speichergenerationen entwickelt.

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