Micron profitiert von der starken Nachfrage nach KI-Speichern, kämpft aber mit Margendruck in anderen Bereichen. Kann das Unternehmen die Erwartungen halten?

Micron Technology gehört zu den großen Gewinnern der künstlichen Intelligenz – doch nicht alles läuft rund beim Speicherchip-Hersteller. Während die Nachfrage nach Hochleistungs-Speichern für KI-Server boomt, kämpft das Unternehmen mit Margendruck in anderen Bereichen. Kann Micron die Erwartungen weiter übertreffen?

Starker Wochenabschluss nach turbulentem Jahr

Am Freitag legte die Micron-Aktie spürbar zu und schloss mit einem Plus von über 5 Prozent. Damit setzt der Titel seine jüngste Erholung fort, bleibt aber deutlich unter den Höchstständen des Vorjahres. Seit Jahresanfang verlor die Aktie rund 16 Prozent – ein Zeichen dafür, wie volatil der Halbleitermarkt derzeit ist.

Der jüngste Aufschwung folgt auf solide Quartalszahlen Ende März, bei denen Micron sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn pro Aktie die Erwartungen übertraf. Besonders der DRAM-Bereich, der den Großteil des Umsatzes ausmacht, entwickelte sich positiv. Doch nicht alle Segmente liefen rund: Im NAND-Geschäft gerieten die Margen unter Druck, was Investoren verunsicherte.

Analysten bleiben gespalten

Die Einschätzungen der Analysten könnten unterschiedlicher kaum sein. Während einige Häuser wie zuletzt die Investmentbank XY ihr Kursziel senkten, aber an einer "Overweight"-Einstufung festhielten, sehen andere wie die Bank ABC den Titel weiterhin auf "Underperform". Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Stimmen – der Konsens liegt bei "Moderate Buy".

Mehrere Analysten haben ihre Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr in den letzten Wochen nach oben korrigiert. Grund dafür ist vor allem die erwartete starke Nachfrage nach Microns Hochleistungsspeichern für KI-Anwendungen.

KI-Trend als Wachstumstreiber

Der wahre Game-Changer für Micron könnte der Markt für High Bandwidth Memory (HBM) werden. Diese Speicherchips sind essenziell für KI-Server und erleben derzeit einen regelrechten Boom. Micron will bis Ende 2025 einen signifikanten Anteil dieses schnell wachsenden Marktes erobern – Experten prognostizieren hier zweistellige Wachstumsraten pro Jahr über das nächste Jahrzehnt.

Doch nicht nur die KI treibt Micron an: Auch im Consumer-Bereich könnten bald höhere Speicherkapazitäten in Geräten wie dem nächsten iPhone für zusätzliche Nachfrage sorgen. Dies würde dem Unternehmen einen weiteren wichtigen Absatzkanal neben dem KI-Boom eröffnen.

Große Player setzen auf Micron

Institutionelle Investoren positionieren sich unterschiedlich: Während etwa die kanadische Caisse de Depot im vierten Quartal kräftig zukaufte, reduzierte Comerica Bank seine Anteile. Auch Insider verkauften zuletzt Aktien – ein mögliches Warnsignal, das Anleger im Auge behalten sollten.

Die nächsten Monate werden zeigen, ob Micron die hohen Erwartungen im KI-Geschäft erfüllen kann – oder ob die Margenprobleme in anderen Bereichen den Aufwärtstrend bremsen. Eins steht fest: In der Welt der künstlichen Intelligenz wird Speichertechnologie immer wichtiger – und Micron will ganz vorne mitspielen.

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