Der Speicherchip-Riese Micron Technology hat seine Investoren am Mittwoch kalt erwischt. Trotz starker Quartalszahlen Ende Juni sackte die Aktie um über 3% ab und signalisiert damit einen klaren Abwärtstrend. Besonders brisant: Kurz nach den positiven Ergebnissen verkauften Top-Manager große Aktienpakete. Zufall oder steckt mehr dahinter?

Führungskräfte greifen zur Notbremse

Die jüngsten Insider-Verkäufe dürften bei Anlegern für Stirnrunzeln sorgen. Executive Vice President Sumit Sadana trennte sich am 27. Juni von beachtlichen 92.638 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 125,49 Dollar. Zeitgleich verkaufte Direktor Steven J. Gomo weitere 7.000 Papiere.

Solche Transaktionen durch Führungskräfte werden an der Börse oft als Mangel an Vertrauen in die kurzfristige Entwicklung interpretiert. Warum sollten Top-Manager verkaufen, wenn sie selbst von rosigen Aussichten überzeugt wären?

Starke Zahlen, schwache Reaktion

Dabei hatte Micron am 25. Juni durchaus beeindruckende Quartalszahlen vorgelegt. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,91 Dollar übertraf der Konzern die Analystenschätzungen von 1,57 Dollar deutlich. Auch beim Umsatz lag das Unternehmen mit 9,30 Milliarden Dollar klar über den erwarteten 8,83 Milliarden Dollar.

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Die Börse honorierte diese Leistung jedoch nicht. Im Gegenteil: Das Handelsvolumen schrumpfte um 55% gegenüber dem Tagesdurchschnitt – ein Zeichen nachlassenden Interesses.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der jüngsten Schwäche halten Experten an ihrer grundsätzlich positiven Einschätzung fest. Der Konsens liegt bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 146,44 Dollar. Deutsche Bank stieg erst am 10. Juli mit einer "Buy"-Empfehlung ein, während China Renaissance bereits im März auf "Hold" herabstufte.

Die gemischten Signale zwischen soliden Fundamentaldaten und skeptischen Insidergeschäften machen die weitere Kursentwicklung schwer vorhersagbar. Anleger sollten die nächsten Wochen genau beobachten, ob sich der Abwärtstrend fortsetzt oder die Aktie wieder Boden findet.

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