Micron Aktie: Preisziel-Feuerwerk!
Die Aktie des Speicherchip-Giganten Micron Technology erlebt eine wahre Rallye – nicht nur am Markt mit einem Plus von 186 Prozent seit Jahresbeginn, sondern auch bei den Analysten. Goldman Sachs hat am 3. Dezember das Kursziel angehoben und reiht sich damit in eine ganze Serie bullischer Einschätzungen großer Investmentbanken ein. Der Grund: Die Preise für Speicherchips steigen weiter, die Lagerbestände sind knapp und die Nachfrage durch künstliche Intelligenz scheint unersättlich. Doch kann Micron die hohen Erwartungen beim anstehenden Quartalsbericht am 17. Dezember erfüllen?
Goldman Sachs sieht Aufwärtspotenzial
Goldman Sachs erhöhte das Kursziel für Micron von 180 auf 205 US-Dollar und bekräftigte die Kaufempfehlung. Analyst James Schneider verweist auf das anhaltende Preismomentum im DRAM-Markt als zentralen Treiber. Die Bank erwartet für das laufende Quartal einen Umsatz von 13,2 Milliarden US-Dollar – deutlich über der Konsensschätzung von 12,7 Milliarden. Auch bei der Bruttomarge (53,1 Prozent prognostiziert vs. 51,6 Prozent erwartet) und beim Gewinn je Aktie (4,15 US-Dollar vs. 3,84 US-Dollar) sieht Goldman Sachs Aufwärtspotenzial.
Für das Februar-Quartal rechnet die Bank sogar mit 13,7 Milliarden US-Dollar Umsatz und einer Marge von fast 55 Prozent. Allerdings warnt Schneider auch: Die Erwartungen der Investoren seien bereits "deutlich erhöht" – der Druck auf Micron, zu liefern, ist enorm.
Analysten überbieten sich mit bullischen Prognosen
Goldman Sachs ist nicht allein mit seinem Optimismus. In den vergangenen Wochen haben mehrere große Investmentbanken ihre Kursziele angehoben:
- Morgan Stanley: Kursziel 338 US-Dollar – Analyst Joseph Moore vergleicht die aktuelle Situation mit dem Speicherchip-Engpass von 2018 und nennt Micron seinen Top-Pick
- UBS: Kursziel 275 US-Dollar – die Bank betont, dass Micron bei High Bandwidth Memory (HBM) bis Ende 2026 komplett ausgebucht ist
- Wolfe Research: Kursziel 300 US-Dollar, verweist auf besser als erwartete Preistrends
- BNP Paribas Exane: Kursziel 270 US-Dollar mit Upgrade auf "Outperform" – die Analysten sprechen von einem beginnenden "Memory-Superzyklus"
Von 29 Analysten stufen 26 die Aktie aktuell als Kauf ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 232 US-Dollar.
KI-Boom treibt Nachfrage nach Hochleistungs-Speicher
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Der Grund für die Euphorie liegt in der explosiven Nachfrage nach Speicherchips für KI-Anwendungen. Microns HBM-Produkte sind unverzichtbare Komponenten für KI-Beschleuniger von Nvidia und anderen Chipherstellern. Die Preise für DRAM-Chips sind 2025 bereits um rund 50 Prozent gestiegen, für Server-DRAM wird bis Ende 2026 sogar eine Verdopplung erwartet.
Die Liefersituation bleibt angespannt: Micron ist bei HBM bis 2026 komplett ausgebucht, die Konkurrenten Samsung und SK Hynix kämpfen mit Kapazitätsbeschränkungen in China, wo 30 bis 35 Prozent ihrer Produktion angesiedelt sind. Microns Rechenzentrumsgeschäft hat sich zuletzt mehr als verdoppelt, die HBM-Erlöse stiegen im Quartalsvergleich um fast 50 Prozent.
Quartalsbericht am 17. Dezember im Fokus
Am 17. Dezember wird Micron die Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2026 vorlegen. Die Erwartungen sind hoch: Wall Street rechnet mit einem Umsatz von 12,62 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 3,58 und 3,80 US-Dollar – nach nur 1,62 US-Dollar im Vorjahresquartal. Das Management selbst hatte 12,5 Milliarden Umsatz und 3,75 US-Dollar Gewinn je Aktie in Aussicht gestellt. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass Micron diese Prognosen übertreffen wird, da sich die Preissituation seit der Guidance weiter verbessert hat.
Entscheidend wird sein, wie sich das HBM-Geschäft entwickelt hat, welche Margen das Unternehmen erzielen konnte und vor allem: Wie optimistisch fällt der Ausblick für 2026 aus?
Milliarden-Investitionen sichern Wachstum
Parallel zum operativen Erfolg investiert Micron massiv in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. In Japan plant das Unternehmen Investitionen von 9,6 Milliarden US-Dollar in sein Werk in Hiroshima, die japanische Regierung steuert etwa 3,6 Milliarden zur Förderung der fortgeschrittenen DRAM-Produktion bei. In den USA entstehen neue Fabriken in Idaho und New York, die zwischen 2027 und 2029 die Produktion aufnehmen sollen. Dadurch könnte Microns US-Anteil an der DRAM-Produktion von niedrigen einstelligen Prozenten auf rund 20 Prozent steigen.
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