Micron Aktie: KI-Boom oder Zyklusfalle?

Micron Technology steht mitten im Zentrum des aktuellen KI-Booms – und doch scheinen die Märkte nicht so recht zu wissen, was sie von dem Speicherchip-Giganten halten sollen. Trotz ausverkaufter Produkte und glänzender Quartalszahlen hat die Aktie in den vergangenen Wochen deutlich an Boden verloren. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Entwicklung?
Ausverkauft bis 2025 – und trotzdem skeptisch?
Der Grund für Microns zentrale Rolle liegt im unstillbaren Hunger der KI-Branche nach Hochleistungsspeicher. Die Nachfrage nach High-Bandwidth Memory (HBM) – Microns Flaggschiff-Produkt – ist derart explodiert, dass das gesamte Angebot für 2024 bereits ausverkauft ist. Auch für 2025 sind die meisten Kapazitäten schon vergeben.
Diese Nachfragewelle spiegelte sich in den Q3-Zahlen wider: Mit einem Gewinn von 1,91 Dollar je Aktie übertraf Micron die Analystenerwartungen deutlich. Der Umsatz kletterte auf 9,30 Milliarden Dollar – ebenfalls über den Prognosen. Für das kommende Quartal peilt das Unternehmen Erlöse von 10,7 Milliarden Dollar an.
Institutionelle Investoren im Zwist
Doch während die Fundamentaldaten glänzen, herrscht unter den Großinvestoren alles andere als Einigkeit. Heartland Advisors machte während des ersten Quartals Nägel mit Köpfen und verkaufte dramatische 98,1 Prozent seiner Micron-Position – ein klares Misstrauensvotum.
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Andere Investoren sehen das komplett anders: Mediolanum International Funds stockte seine Beteiligung um beachtliche 108,1 Prozent auf. Diese gespaltene Haltung der institutionellen Anleger verdeutlicht die Unsicherheit über die weitere Kursentwicklung.
Der Schatten des Zyklus
Hier zeigt sich das Dilemma: Obwohl Micron als Schlüssellieferant für KI-Beschleuniger von Nvidia und anderen Tech-Riesen profitiert, bleibt die Halbleiterbranche zyklisch geprägt. Während 2025 noch rosig aussieht, mehren sich die Zweifel für 2026.
Analysten warnen bereits vor möglichen Preisrückgängen bei HBM-Speichern, sobald mehr Konkurrenten ihre Kapazitäten hochfahren. Hinzu kommen geopolitische Spannungen und potenzielle Lieferkettenprobleme, die der gesamten Branche zu schaffen machen könnten. Die Frage bleibt: Ist Micron bereits zu hoch bewertet für das, was nach dem aktuellen Boom kommen könnte?
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