Micron Aktie: Insider verkaufen – Warnsignal?

Die Speicherchip-Branche boomt, doch ausgerechnet bei Micron Technology mehren sich die Fragezeichen. Während das Unternehmen im dritten Quartal solide Zahlen vorlegte, sorgen massive Insider-Verkäufe und eine bedenklich niedrige Aktionärsrendite für Unruhe. Gleichzeitig droht neuer Konkurrenzdruck durch Samsung – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem Microns hohe Marktbewertung bereits kritisch beäugt wird. Steckt der Speicherriese in der Falle?
Gefährliche Abhängigkeit wird zum Problem
Das Kernproblem liegt in Microns einseitiger Ausrichtung: Satte 76% der Einnahmen im jüngsten Quartal stammten aus dem DRAM-Geschäft. Zwar verzeichnete dieser Bereich ein starkes Jahreswachstum, doch der jüngste Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise deutet auf Schwäche hin.
Erschwerend kommt die Konkurrenzsituation hinzu: Samsung, der weltgrößte DRAM-Produzent, will nach einem Retest im September mit seinen HBM-Produkten wieder auf den Markt drängen. Das könnte Microns bisherigen Vorteil zunichtemachen – bislang profitierten nur Micron und SK Hynix von der HBM3E-Zertifizierung durch Nvidia.
Solide Zahlen, schwache Aktionärsrendite
Auf den ersten Blick präsentierte sich Micron im dritten Quartal durchaus robust: 9,3 Milliarden Dollar Umsatz und ein Gewinn je Aktie von 1,91 Dollar übertrafen die Analystenschätzungen. Der operative Cashflow belief sich auf 4,6 Milliarden Dollar, der bereinigte freie Cashflow auf 1,9 Milliarden Dollar.
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Doch hier offenbart sich ein weiteres Problem: In den vergangenen 15 Quartalen – einer Phase, die den KI-Boom und die gestiegene Nachfrage nach Speicherchips umfasst – schüttete Micron lediglich 5,1 Milliarden Dollar über Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre aus. Das entspricht einer Aktionärsrendite von weniger als einem Prozent – erschreckend niedrig für ein Unternehmen in einem Aufschwungszyklus.
Insider flüchten sich aus der Aktie
Besonders alarmierend: Die eigenen Führungskräfte trennen sich massiv von ihren Anteilen. Executive Vice President Sumit Sadana verkaufte Ende Juni 92.638 Aktien, EVP Manish H. Bhatia stieß 80.000 Papiere ab. Insgesamt haben Insider in den letzten drei Monaten 254.446 Aktien im Wert von über 31 Millionen Dollar abgestoßen.
Parallel dazu zeigen institutionelle Investoren geteilte Meinungen: Während Roundview Capital seine Position um 44% aufstockte, reduzierte die Bank Julius Baer ihre Beteiligung um drastische 53,5%.
Die Frage bleibt: Wissen die Insider etwas, was der Markt noch nicht erkannt hat?
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