Micron lieferte im dritten Quartal 2025 Rekorderlöse von 9,3 Milliarden Dollar ab – ein Anstieg von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch reagierte der Markt verhalten. Der Grund? Ein genauerer Blick auf die Geschäftszahlen offenbart ein komplexeres Bild beim Speicherchip-Giganten. Während ein Segment geradezu explodiert, kämpft ein anderes mit Preisdruck.

KI-Boom treibt HBM-Geschäft an

Der Wachstumstreiber für Micron ist eindeutig das High-Bandwidth Memory (HBM) Geschäft. Diese speziellen Speicherchips werden für KI-Anwendungen benötigt und verzeichneten im dritten Quartal ein sequenzielles Wachstum von fast 50 Prozent. Die Nachfrage nach HBM-Produkten ist so stark, dass sie die Schwäche in anderen DRAM-Bereichen mehr als kompensiert.

Doch hier liegt das Problem: Während die HBM-Sparte boomt, geraten die durchschnittlichen Verkaufspreise für DRAM insgesamt unter Druck. Sie fielen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der Grund sind höhere Anteile von konsumorientierten Produkten im Portfolio, die weniger Marge abwerfen.

NAND-Geschäft: Mehr Volumen, weniger Erlös

Noch deutlicher zeigt sich die Herausforderung im NAND-Bereich. Zwar steigerte Micron die Bit-Lieferungen um mehr als 20 Prozent, doch die Preise sanken gleichzeitig im hohen einstelligen Prozentbereich. Das bedeutet: Das Unternehmen verkauft mehr Produkte, verdient aber weniger pro Einheit.

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Diese Entwicklung spiegelt die zweiseitige Natur des Speichermarkts wider – starke Nachfrage in Premium-Segmenten wie KI, aber anhaltender Preisdruck in den Standardbereichen.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der gemischten Signale halten Analysten mehrheitlich an positiven Bewertungen fest. Die meisten Institute vergeben "Buy"- oder "Strong Buy"-Empfehlungen für die Aktie. Auch die Konsens-Kursziele deuten weiteres Aufwärtspotenzial an.

Die Finanzlage des Unternehmens bleibt dabei solide: Mit einem freien Cashflow von über 1,9 Milliarden Dollar im Quartal und den Rekorderlösen steht Micron fundamental gut da. Institutionelle Investoren scheinen das zu honorieren – große Fonds wie Capital World Investors und Capital Research & Management haben ihre Positionen im ersten Quartal 2025 deutlich ausgebaut.

Allerdings verkauften mehrere Vorstände im Juni 2025 Aktien und reduzierten ihre persönlichen Bestände. Diese Insider-Transaktionen wurden in öffentlichen Unterlagen dokumentiert.

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