Meyer Burger Technology Aktie: Kopfzerbrechen garantiert?
Der Schweizer Solarpionier Meyer Burger steht vor dem endgültigen Aus. Nach gescheiterten Rettungsversuchen wurde die Nachlassstundung für die Schweizer Konzerngesellschaften verlängert - ein klares Signal: Es gibt keine realistische Chance mehr, den gesamten Konzern zu retten.
Das Finale: Delisting und Nachlassstundung
Die Börsenaufsicht SIX Exchange Regulation hat das Aus besiegelt: Das Delisting der Aktien wurde angeordnet, nachdem Meyer Burger die Frist zur Vorlage des Jahresberichts 2024 erneut verpasste. Das Unternehmen wird keinen Einspruch einlegen - das Ende an der Börse ist damit besiegelt.
Gleichzeitig wurde die stille Nachlassstundung in eine reguläre provisorische Nachlassstundung umgewandelt. Betroffen sind die Muttergesellschaft und zwei Schweizer Tochtergesellschaften. Der Grund? Monatelange Investorensuche blieb erfolglos.
Ausverkauf in Amerika: 29 Millionen Dollar Erlös
Ein trauriger Höhepunkt der Abwicklung: Das US-Gericht genehmigte den Verkauf der amerikanischen Produktionsanlagen für knapp 29 Millionen US-Dollar. Waaree Solar Americas und Babacomari Solar North übernehmen die Reste von Meyer Burgers gescheiterten US-Ambitionen.
Die 1,4-GW-Modulfabrik in Goodyear, Arizona war bereits im Mai 2025 geschlossen worden - fast 300 Mitarbeiter verloren damals ihre Jobs. Jetzt ist auch die letzte Hoffnung auf ein US-Geschäft begraben.
Massenentlassungen: Das Personal-Blutbad
Die Bilanz des Niedergangs liest sich wie ein Horrorkatalog:
- Deutschland: Rund 600 Mitarbeiter größtenteils entlassen
- Schweiz: Verbliebene 45 Mitarbeiter erhalten Kündigung
- USA: Bereits 300 Entlassungen im Mai 2025
Insolvenzwelle rollt durch den Konzern
Während in den USA Chapter 11-Verfahren laufen, sind in Deutschland bereits Insolvenzverfahren eröffnet: Die Solarzellenfabrik in Thalheim und der Entwicklungsstandort in Hohenstein-Ernstthal wurden unter Zwangsverwaltung gestellt.
Was trieb den einstigen Technologieführer in den Abgrund? Massive Modulimporte aus China zu Dumpingpreisen, politische Unsicherheiten in den USA und Europa - und der Verlust des Großkunden DESRI, der im November 2024 einen Liefervertrag über bis zu 5 GW kündigte.
Europas Solar-Hoffnung begraben
Mit Meyer Burger verschwindet einer der letzten europäischen Solarzellenhersteller mit fortschrittlicher Heterojunction-Technologie. Seit 1953 im Geschäft, galt das Unternehmen als Pionier der SmartWire-Technologie. Jetzt bleibt nur noch die Abwicklung.
Für die Aktionäre bedeutet das Kompositionsverfahren das endgültige Aus: Eine Liquidationsdividende ist ausgeschlossen. Der Verkauf von Konzernteilen und Assets läuft zwar weiter - doch das einstige Vorzeigeunternehmen der europäischen Solarindustrie ist Geschichte.
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