Die Zeit läuft ab für den angeschlagenen Solarmodulhersteller Meyer Burger. Nach dem Insolvenzantrag für die deutschen Standorte Ende Mai kämpft das Unternehmen um sein Überleben - und die Zeichen stehen überraschend gut.

Insolvenzverwalter Lucas Flöther zeigt sich optimistisch: "Die Resonanz auf den Investorenprozess ist gut, es gibt eine Reihe von Interessenten, mit denen wir aktuell verhandeln." Mehrere potenzielle Investoren stehen demnach Schlange, um die deutschen Werke zu übernehmen.

Der Zeitdruck steigt

Bis Ende August haben die Verantwortlichen Zeit. So lange sind die Löhne und Gehälter der rund 600 Beschäftigten an den Standorten Bitterfeld-Wolfen und Hohenstein-Ernstthal über das Insolvenzgeld gesichert. Die Produktion ruht derzeit komplett.

"Diesen Zeitraum wollen wir nutzen, um den Investorenprozess voranzutreiben", erklärt Flöther. Was danach passiert, hängt allein davon ab, ob sich bis dahin ein Retter findet - und welche Pläne dieser mitbringt.

Paradoxe Situation: Insolvenz als Chance?

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Die Ironie der Situation: Ausgerechnet die Insolvenz könnte Meyer Burger retten. Flöther sieht die Sanierungschancen durch das Verfahren "erheblich verbessert". Der Grund ist simpel - potenzielle Investoren können den Betrieb ohne die drückenden Altverbindlichkeiten übernehmen.

Das Schweizer Unternehmen hat laut Insolvenzverwalter alle Trümpfe in der Hand: "exzellente Produkte, hervorragendes Know-how und eine hochmoderne Fertigung". Doch reicht das gegen die übermächtige Konkurrenz aus Fernost?

China macht deutschen Solarherstellern das Leben schwer

Meyer Burger ist kein Einzelfall. Die gesamte deutsche Solarbranche kämpft ums Überleben. Gegen die Billigkonkurrenz aus China kommen europäische Hersteller kaum noch an. Erst kürzlich meldete auch der Solarglashersteller Glasmanufaktur Brandenburg Insolvenz an.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Meyer Burger diesem Schicksal entgeht oder ob ein weiterer deutscher Solarpionier der asiatischen Konkurrenz zum Opfer fällt.

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