Die japanische Bitcoin-Treasury-Gesellschaft steht vor einem Wendepunkt: Ein massives Aktienrückkaufprogramm im Wert von 75 Milliarden Yen (500 Millionen Dollar) soll bis zu 150 Millionen Aktien vom Markt nehmen – immerhin 13% aller ausstehenden Anteile. Doch während die operativen Zahlen glänzen, stürzt der Kurs ab.

Bitcoin-gestützte Finanzierung erhöht das Risiko

Metaplanet hat sich 100 Millionen Dollar über einen Bitcoin-besicherten Kredit beschafft. Als Sicherheit dienen die über 30.823 BTC aus der Unternehmenskasse. Die Mittel fließen sowohl in weitere Bitcoin-Käufe als auch in das Rückkaufprogramm.

Die Kreditstruktur zeigt klare Konturen:
- Flexible Rückzahlungsbedingungen mit US-Dollar-Referenzzins plus Aufschlag
- Robuste Besicherung selbst bei Bitcoin-Kursrücksetzern
- Verwendung der Mittel je nach Marktlage für Bitcoin-Erwerbungen oder Aktienrückkäufe

Bewertung alarmierend hoch trotz Wachstum

Die Q3-Zahlen beeindrucken: Die Bitcoin-Erträge explodierten um 115,7% auf 2,438 Milliarden Yen (16,56 Millionen Dollar). Die Jahresprognose wurde prompt auf 6,8 Milliarden Yen verdoppelt, der Betriebsgewinn soll auf 4,7 Milliarden Yen klettern.

Doch die Bewertung schreckt ab: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 45,7 liegt drastisch über dem Branchenschnitt von 23,6 und dem Peer-Durchschnitt von 16,1.

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Zentrale Kennzahlen im Überblick:
- KGV: 45,7x (erheblich überbewertet)
- Marktkapitalisierung: 482,03 Milliarden Yen
- Bitcoin-Rendite seit Jahresbeginn: 497,1%
- Durchschnittlicher Bitcoin-Kaufpreis: 107.912 Dollar pro BTC

Kurs unter schwerem Beschuss

Trotz operativer Meilensteine steht die Aktie massiv unter Druck. Im Q3 brachen die Papiere um 67,5% ein – während Bitcoin im gleichen Zeitraum 6,31% zulegte.

Die jüngsten Handelsdaten sprechen eine deutliche Sprache:
- 30-Tage-Performance: -22,36%
- 90-Tage-Entwicklung: steiler Absturz
- Ein-Jahres-Rendite: 144% (trotz jüngster Volatilität)

Quartalszahlen heute im Fokus

Der heutige Q3-Earnings Call um 15 Uhr (GMT+9) wird zur Richtungsentscheidung. Investoren warten gespannt auf Managementkommentare zur Bitcoin-Strategie und Rückkaufabwicklung.

Besonders brisant: Metaplanets marktbasierter Nettoinventarwert (mNAV) rutschte zeitweise unter 1,0. Das Unternehmen stoppte daraufhin neue Bitcoin-Käufe, hält aber am ehrgeizigen Ziel fest, bis 2027 insgesamt 210.000 BTC zu besitzen.

Treasury-Strategie stößt auf Marktzweifel

Als viertgrößter börslich gelisteter Bitcoin-Halter weltweit – nur MicroStrategy, Tesla und XXI liegen vor Metaplanet – besitzt das Unternehmen über 0,1% des gesamten Bitcoin-Angebots. Doch diese Position verpufft am Aktienmarkt.

Analysten sehen das KGV von 45,7 als nicht nachhaltig an. Das Discounted-Cash-Flow-Modell deutet auf einen fairen Wert von nur 239,13 Yen hin – weit unter dem aktuellen Kurs. Kann die Bitcoin-Strategie diese Bewertungslücke schließen?

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