Metaplanet verdoppelt den Einsatz, obwohl die Bücher tiefrot sind. Das Unternehmen schloss das vierte Quartal 2025 mit massiven Bitcoin-Zukäufen ab, während der aktuelle Kurs deutlich unter dem durchschnittlichen Einstiegspreis notiert. Angesichts unrealisierter Verluste in dreistelliger Millionenhöhe stellt sich die Frage: Ist das konsequente Strategie oder gefährlicher Übermut?

Aggressive Käufe trotz Kursverfall

Zum Jahresende 2025 meldete Metaplanet den Erwerb von weiteren 4.279 Bitcoin. Das Unternehmen investierte hierfür umgerechnet 451 Millionen Dollar (69,855 Milliarden Yen). Mit nun insgesamt 35.102 BTC festigt Metaplanet seine Position als viertgrößter börsennotierter Bitcoin-Halter weltweit. Dieser Ausbau erfolgt jedoch in einem schwierigen Marktumfeld: Bitcoin handelte am 31. Dezember bei rund 88.660 Dollar und damit weit unter dem durchschnittlichen Kaufpreis dieser jüngsten Tranche, der bei etwa 105.412 Dollar lag.

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Die Folge dieser Diskrepanz ist eine massive Belastung der Bilanz. Das Portfolio weist derzeit unrealisierte Verluste von über 500 Millionen Dollar auf. Operativ zeigt das Modell dennoch Erträge: Das Bitcoin-Einkommensgeschäft generierte im Geschäftsjahr einen Umsatz von 54 Millionen Dollar. Zudem verweist das Management auf einen "BTC Yield" von 568,2 Prozent für das Gesamtjahr – eine Kennzahl, die das Wachstum der Bitcoin-Bestände pro Aktie misst.

Finanzierung und Risiken

Die Strategie folgt dem Vorbild von MicroStrategy, birgt jedoch durch die Finanzierungsstruktur spezifische Risiken. Um die Zukäufe zu stemmen, nutzte Metaplanet einen Mix aus Kapitalerhöhungen und Schulden. Im vierten Quartal wurden Bitcoin-besicherte Kredite in Höhe von 280 Millionen Dollar aufgenommen, während die Aktienanzahl durch neue Emissionen auf 1,459 Milliarden Stück verwässert wurde.

Besonders die Bitcoin-besicherten Kredite erhöhen das Risikoprofil. Sollte der Bitcoin-Preis weiter signifikant fallen, drohen Liquidationsrisiken für die hinterlegten Assets. Das Unternehmen hält jedoch an seinem langfristigen Ziel fest, bis 2027 insgesamt 210.000 BTC zu akkumulieren, und nutzt den jüngsten Kursrückgang im vierten Quartal von über 22 Prozent als Einstiegsgelegenheit.

Ausblick

Für das Jahr 2026 hängt die Kursentwicklung der Metaplanet-Aktie fast ausschließlich an der Verteidigung der Unterstützungslinie von 88.000 Dollar beim Bitcoin. Investoren werden genau beobachten, wie das Management die Kreditlinien von 500 Millionen Dollar verwaltet und ob der operative Cashflow ausreicht, um die Verbindlichkeiten zu bedienen. Der entscheidende Katalysator für eine Erholung der Aktie ist eine schnelle Rückkehr des Bitcoin-Kurses über die durchschnittlichen Einstandskosten des Unternehmens.

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