Die Aktie des japanischen Bitcoin-Treasury-Unternehmens geriet gestern unter erheblichen Verkaufsdruck und verlor 1,16% auf 594 Yen. Grund war die vorsichtige Reaktion der Investoren auf die Ankündigung zweier neuer Tochtergesellschaften - ein Schritt, der die erhofften Kursimpulse vermissen ließ.

Besonders bitter: Der Titel hat bereits 31% in den vergangenen vier Wochen eingebüßt und zeigt damit eine besorgniserregende Schwäche trotz strategischer Weichenstellungen.

Doppelter Expansionsschritt in Miami und Tokio

Metaplanet formalisierte seine internationale Wachstumsstrategie durch die Gründung zweier hundertprozentiger Tochtergesellschaften. Die in Miami ansässige Metaplanet Income Corp. startete mit einem Grundkapital von 15 Millionen Dollar und konzentriert sich ausschließlich auf Bitcoin-Einkommensgenerierung sowie Derivatehandel.

Parallel dazu etablierte sich Bitcoin Japan Inc. in Tokios Roppongi Hills, um inländische Bitcoin-Medienoperationen, Konferenzen und die kürzlich erworbene Domain Bitcoin.jp zu verwalten. CEO Simon Gerovich leitet beide Gesellschaften gemeinsam mit den Direktoren Dylan LeClair und Darren Winia.

Milliarden-Finanzspritze schafft Kriegskasse

Der Expansionsschritt folgt auf die erfolgreiche Vollplatzierung einer aufgestockten internationalen Aktienemission. Das Unternehmen sammelte 212,9 Milliarden Yen (1,44 Milliarden Dollar) durch den Verkauf von 385 Millionen Aktien zu je 553 Yen ein - deutlich mehr als ursprünglich geplante 880 Millionen Dollar.

Die Mittelverwendung im Detail:
- 183,7 Milliarden Yen für Bitcoin-Käufe in September und Oktober 2025
- 20,4 Milliarden Yen für den Ausbau des Einkommensgenerierungsgeschäfts
- Starke institutionelle Beteiligung von Investmentfonds und Staatsfonds

Kursentwicklung spiegelt Marktskepsis wider

Trotz der strategischen Fortschritte kämpft die Metaplanet-Aktie weiterhin mit erheblichen Gegenwindern. Die Papiere sind in den vergangenen drei Monaten um dramatische 68% von ihrem jüngsten Höchststand bei 12,90 Dollar abgestürzt, auch wenn sie im Jahresvergleich noch 71% im Plus stehen.

Erschwerend hinzu kommen Short-Positionen großer Finanzinstitute wie UBS und Morgan Stanley, die zusätzlichen Abwärtsdruck erzeugen. Die extreme Volatilität der Aktie spiegelt wachsende Bedenken über Bitcoin-Treasury-Strategien in einem sich wandelnden Marktumfeld wider.

Bitcoin-Bestände erreichen Rekordniveau

Mit 20.136 Bitcoin im Wert von etwa 2,3 Milliarden Dollar hat sich Metaplanet als sechstgrößtes Bitcoin-Treasury-Unternehmen weltweit positioniert. Die aggressive Akkumulationsstrategie reiht das Unternehmen hinter Schwergewichten wie MicroStrategy ein, das mit 638.985 Bitcoin die Spitze anführt.

Die Miamier Tochtergesellschaft zielt spezifisch auf Derivateoperationen ab, um konstante Ertragsströme zu generieren - ein Geschäftsbereich, der bereits im vierten Quartal 2024 durch Bitcoin-Put-Optionen Profitabilität bewies.

Marktposition unter Druck

Kann die internationale Expansion die Zweifel zerstreuen? Der Markt bleibt skeptisch. Metaplanet handelt derzeit mit einem erheblichen Abschlag zu seinen Bitcoin-Beständen - ein klares Zeichen für Anlegersorgen über die Fähigkeit des Managements, durch operative Verbesserungen Shareholder Value zu schaffen.

Metaplanet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Metaplanet-Analyse vom 18. September liefert die Antwort:

Die neusten Metaplanet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Metaplanet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Metaplanet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...