Der Weg zur „MicroStrategy Asiens“ ist frei. Metaplanet sicherte sich auf der außerordentlichen Hauptversammlung die Zustimmung der Aktionäre für eine umfassende Kapitalrestrukturierung, um die Bitcoin-Bestände massiv auszubauen. Besonders bemerkenswert: Mit an Bord ist einer der konservativsten und größten Staatsfonds der Welt.

Rückendeckung aus Norwegen

Die Aktie reagierte am heutigen Dienstag positiv auf das Abstimmungsergebnis und legte um rund 4,2 Prozent auf 451 Yen zu. Im Zentrum der Entscheidung stand die Genehmigung zur Ausgabe zweier neuer Vorzugsaktienklassen namens „Mars“ und „Mercury“. Diese Finanzinstrumente sollen frisches Kapital für weitere Bitcoin-Käufe in die Kassen spülen, ohne die Anteile bestehender Aktionäre sofort zu verwässern.

Ein entscheidender Vertrauensbeweis kam dabei von Norges Bank Investment Management (NBIM). Der Verwalter des norwegischen Staatsfonds stimmte für die Pläne des Managements. Diese Unterstützung durch einen globalen Schwergewicht-Investor legitimiert die unkonventionelle Bilanzstrategie von Metaplanet und könnte als Türöffner für weitere institutionelle Gelder dienen.

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Das „MicroStrategy“-Modell

Die neuen Aktienklassen zielen auf unterschiedliche Investorengruppen ab: Während „Mars“-Aktien mit monatlichen Dividenden Privatanleger locken sollen, richtet sich die „Mercury“-Klasse mit fixen Quartalsausschüttungen an Institutionelle. Das Ziel ist klar definiert: Günstiges Kapital aufnehmen, um die Differenz zur erhofften Wertsteigerung des Bitcoin zu nutzen.

Metaplanet etabliert sich damit weiter als Bitcoin-Proxy im japanischen Aktienmarkt. Die Aktie zeigte sich im Jahr 2024 bereits hochvolatil und reagierte sensibel auf die Bewegungen der Kryptowährung sowie die regelmäßigen Ankündigungen neuer Kaufrunden. Die nun genehmigte Struktur löst das Problem der effizienten Kapitalbeschaffung und ermöglicht eine stetige Nachfrage nach dem digitalen Asset.

Blick auf die Charttechnik

Der Fokus der Anleger verschiebt sich nun auf die konkrete Ausführung der Emission und die festzulegenden Renditen für die neuen Papiere. Gelingt die Kapitalallokation wie geplant, könnte dies den Buchwert pro Aktie in Yen steigern. Das Risiko bleibt jedoch die enorme Abhängigkeit vom Bitcoin-Kurs: Eine Korrektur am Kryptomarkt würde den Titel ungeachtet der verbesserten Finanzierungsstruktur unter Druck setzen.

Aus technischer Sicht testet die Aktie aktuell den Widerstandsbereich zwischen 460 und 480 Yen. Ein bestätigter Ausbruch über diese Zone wäre notwendig, um den Weg zur psychologisch wichtigen Marke von 500 Yen freizumachen. Sollte die Unterstützung bei 420 Yen hingegen nicht halten, droht eine Phase der Konsolidierung.

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