Metaplanet Aktie: Bitcoin-Debakel!
Metaplanet, oft als "Asiens MicroStrategy" betitelt, steht das Wasser bis zum Hals. Die aggressive Akkumulationsstrategie des Unternehmens prallt ungebremst auf die Realität harter Marktkorrekturen. Während das Management stur an seinem Kurs festhält, stellt sich für Investoren die bange Frage: Wird der massive Hebel zum Turbobeschleuniger oder zum Sargnagel für das japanische Unternehmen?
Hebelwirkung wird zum Bumerang
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und offenbaren tektonische Verschiebungen in der Bilanz. Trotz der Marktvolatilität zog Metaplanet Anfang dieser Woche weitere 130 Millionen Dollar aus seiner kreditbasierten Bitcoin-Fazilität. Doch das Timing könnte kaum schlechter sein.
Mit einem aktuellen Bitcoin-Kurs von rund 87.700 Dollar ist die Wette des Unternehmens tief rot gefärbt. Das Portfolio von insgesamt 30.823 Bitcoin wurde zu einem Durchschnittspreis von ca. 108.036 Dollar erworben. Das bedeutet: Die Schatzkammer des Unternehmens sitzt auf massiven, nicht realisierten Verlusten von rund 17 Prozent.
- Bestand: 30.823 Bitcoin
- Durchschnittskaufpreis: ~108.036 USD
- Aktueller Marktwert: ~87.700 USD
- Globales Ranking: Viertgrößter Firmenhalter von Bitcoin
Anleger strafen dieses Risiko gnadenlos ab. Die Aktie stürzte von ihren Höchstständen im Juni 2025 um über 70 Prozent ab und notiert aktuell nur noch bei 407 JPY. Der einst saftige Aufschlag zum Nettoinventarwert (NAV) hat sich in Luft aufgelöst.
Flucht nach vorn
Anstatt die Reißleine zu ziehen, wählt Metaplanet die Flucht nach vorn. Um die "Bitcoin-First"-Strategie weiter zu befeuern, wurde eine komplexe Kapitalumstrukturierung eingeleitet. Durch die Ausgabe neuer "Mercury"-Vorzugsaktien sollen frische 150 Millionen Dollar in die Kassen gespült werden.
Dieses hybride Finanzierungsmodell lockt mit einer Dividende von 4,9 Prozent und soll langfristige Kapitalgeber von der kurzfristigen Volatilität der Stammaktien entkoppeln. Das Ziel bleibt unverändert: Mehr Bitcoin kaufen und Schulden bedienen. Doch Investoren navigieren hier durch stürmische Gewässer, denn die Abhängigkeit von der Kryptowährung ist total.
Schicksalsmonat Dezember
Die Situation spitzt sich weiter zu. Der Kredit über 130 Millionen Dollar ist vollständig durch die bestehenden Bitcoin-Bestände besichert. Zwar betont das Management die ausreichenden Sicherheitspuffer, doch Analysten warnen: Ein Fall unter die Marke von 70.000 Dollar könnte Nachschussforderungen auslösen.
Der Fokus richtet sich nun auf zwei entscheidende Termine im Dezember:
1. 18. Dezember: Die Zinsentscheidung der Bank of Japan könnte den Yen stärken und damit den Wert der Bitcoin-Bestände in der heimischen Währung drücken.
2. 22. Dezember: Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung stimmen die Aktionäre über die neuen Kapitalstrukturen ab.
Für Metaplanet bleibt die Lage eine Gratwanderung. Die aktuellen Buchverluste sind der Preis für eine Wette auf die Zukunft – doch reicht der Atem des Unternehmens, bis der Krypto-Winter endet?
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