Die Papiere von Metaplanet stehen zum Wochenstart unter massivem Verkaufsdruck. Im europäischen Handel verliert der Titel rund 7,5 Prozent und spiegelt damit die Nervosität der Investoren wider. Auslöser für den Kursrutsch ist ein volatiles Wochenende am Kryptomarkt, das den Bitcoin deutlich unter den durchschnittlichen Einkaufspreis des Unternehmens drückte. Die aggressive Strategie des Konzerns steht nun auf dem Prüfstand: Droht das Kartenhaus aus Schulden und Krypto-Wetten einzustürzen?

Millionengrab Bitcoin?

Die Zahlen sind alarmierend: Die Kluft zwischen den Anschaffungskosten der Bitcoin-Bestände und dem aktuellen Marktwert reißt ein riesiges Loch in die Bilanz. Metaplanet hält mittlerweile 30.823 Bitcoin, die zu einem Durchschnittspreis von rund 108.036 US-Dollar erworben wurden.

Da der Bitcoin heute Morgen lediglich in einer Spanne von 87.000 bis 91.000 US-Dollar notierte, summieren sich die unrealisierten Buchverluste auf geschätzte 650 Millionen US-Dollar. Diese Bewertungslücke verschreckt Anleger massiv, insbesondere nachdem das Unternehmen erst am 25. November weitere 130 Millionen US-Dollar an Schulden aufgenommen hatte, um die Bestände auszubauen. Die anfängliche Euphorie über die neue Kreditlinie ist verflogen – stattdessen preist der Markt nun das Risiko ein, dass der Bitcoin längere Zeit unter der 100.000-Dollar-Marke verharren könnte.

Hebelwirkung wird zum Bumerang

Das Geschäftsmodell, das oft als "Japans MicroStrategy" bezeichnet wird, zeigt nun seine gefährliche Kehrseite. Die Strategie, über Schulden und Kapitalerhöhungen Bitcoin als primäre Reservewährung zu akkumulieren, sorgt für ein binäres Risikoprofil:
* Szenario A: Bitcoin steigt, die Aktie handelt mit einem Aufschlag zum Nettoinventarwert (NAV).
* Szenario B: Bitcoin fällt unter den Einstandskurs (aktuelle Situation), und die Aktie leidet unter einem "doppelten Abschlag".

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Investoren fürchten in diesem Umfeld Liquidationsrisiken oder eine Verwässerung durch Notkapitalerhöhungen zur Schuldentilgung. Das Management versucht zwar mit komplexen Finanzinstrumenten wie den "MERCURY"-Vorzugsaktien gegenzusteuern, doch die Skepsis bleibt.

Schicksalstag im Dezember

Der Blick der Aktionäre richtet sich nun starr auf den 22. Dezember 2025. Die anstehende Hauptversammlung wird zur Nagelprobe für die Zukunft des Unternehmens.

Wichtige Eckdaten im Überblick:
* Abstimmung: Allokation von rund 21,25 Milliarden Yen aus der "MERCURY"-Emission.
* Ziel: Sicherung der Kaufkraft und Bedienung der mittlerweile auf 230 Millionen US-Dollar angewachsenen Schuldenlast.
* Technik: Ohne eine Verteidigung der aktuellen Unterstützungsniveaus droht ein Rückfall auf die Tiefststände vom Oktober.

Die Aktie bleibt damit ein Spielball des Bitcoin-Kurses. Gelingt der Kryptowährung kein schnelles Comeback über die 100.000-Dollar-Marke, dürften die Bären bei Metaplanet weiterhin das Zepter in der Hand halten.

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