Meta Platforms steht vor einer entscheidenden Woche. Während die Aktie zuletzt relative Stärke zeigte, deutet sich hinter den Kulissen ein bedeutender strategischer Kurswechsel an: CEO Mark Zuckerberg plant offenbar massive Kürzungen in der kostenintensiven Metaverse-Sparte, um die Margen zu schützen. Doch die Freude der Anleger über die zurückkehrende Kostendisziplin wird durch neuen regulatorischen Ärger aus Brüssel getrübt, der das Kerngeschäft mit WhatsApp ins Visier nimmt.

Rückkehr zur Effizienz

Das Management scheint die "Effizienz-Doktrin" wiederzubeleben, die den Aktienkurs in der Vergangenheit bereits massiv beflügelt hat. Bestätigten Berichten zufolge bereitet Mark Zuckerberg Budgetkürzungen von bis zu 30 Prozent für die "Reality Labs"-Einheit im Planungszyklus 2026 vor.

Diese Sparmaßnahmen haben konkrete Folgen für die Produktpipeline: Die für 2026 geplante High-End-Brille mit dem Codenamen "Phoenix" wurde auf 2027 verschoben. Priorität haben nun "Produktfeinschliff" und nachhaltige Geschäftsmodelle statt schneller Hardware-Experimente. Für Aktionäre ist dies ein klares Signal der Vernunft. Ziel ist es, die operativen Verluste – die allein im dritten Quartal bei rund 4,4 Milliarden Dollar lagen – einzudämmen und Kapital in die sofortige Kommerzialisierung von KI zu lenken.

Gegenwind aus Brüssel

Parallel zu den internen Umstrukturierungen wächst der externe Druck. Die EU-Kommission hat eine formelle Kartelluntersuchung eingeleitet. Anders als bei früheren Verfahren steht hier nicht der Datenschutz, sondern der faire Wettbewerb im Fokus. Der zentrale Vorwurf lautet, Meta könnte konkurrierende KI-Anbieter im WhatsApp-Ökosystem gezielt ausgrenzen, um der eigenen "Meta AI" einen unfairen Vorteil zu verschaffen.

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Sollten sich diese Vorwürfe bestätigen, drohen dem Konzern empfindliche Strafen oder erzwungene Anpassungen bei der KI-Integration in Europa. Dies trifft Meta an einer empfindlichen Stelle, da Europa ein Schlüsselmarkt für die Monetarisierung der 3,54 Milliarden täglich aktiven Nutzer ist.

Spagat zwischen Wachstum und Kosten

Fundamental bleibt die Lage trotz der regulatorischen Störfeuer robust. Der Umsatz legte im dritten Quartal um 26 Prozent auf 51,24 Milliarden Dollar zu. Allerdings fordert das KI-Wettrüsten seinen Preis, was die Investoren genau beobachten:

  • Investitionsausgaben (Capex): Die Prognose für 2025 wurde auf 70 bis 72 Milliarden Dollar angehoben.
  • Ausblick 2026: Analysten befürchten, dass die Ausgaben die Marke von 100 Milliarden Dollar durchbrechen könnten.
  • Analystenmeinung: Trotz dieser Kostenexplosion hält das Analysehaus Rosenblatt an der Kaufempfehlung und dem Kursziel von 1.117 Dollar fest, da man auf signifikante Renditen durch verbessertes Ad-Targeting setzt.

Marktbeobachter registrieren zudem eine auffällige Entwicklung bei den Insider-Transaktionen: In den letzten sechs Monaten gab es laut Datenaggregatoren 346 Verkäufe durch Führungskräfte, aber keinen einzigen Kauf. Allein Mark Zuckerberg veräußerte Anteile im Wert von rund 210 Millionen Dollar. Auch wenn solche Verkäufe oft auf vorab festgelegten Plänen basieren, fällt das völlige Ausbleiben von Insider-Käufen in dieser Phase auf.

Meta befindet sich aktuell in einem Spannungsfeld zwischen operativer Stärke und regulatorischen Hürden. Die Verschiebung der Hardware-Pläne dürfte an der Wall Street als Zeichen finanzieller Disziplin gewertet werden, was die Aktie kurzfristig stützen könnte. Das Risiko verlagert sich nun auf die juristische Ebene in der EU und die Frage, ob die massiven KI-Investitionen schnell genug monetarisiert werden können, um die explodierenden Infrastrukturkosten aufzufangen.

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