Meta Platforms navigiert derzeit durch eine komplexe Phase strategischer Anpassungen, die an den Märkten für gemischte Gefühle sorgt. Während Berichte über massive Kostensenkungen in der verlustreichen Metaverse-Sparte die Hoffnung auf steigende Margen nähren, dämpfen Verzögerungen bei wichtigen KI-Produkten die kurzfristige Euphorie. Investoren müssen nun abwägen, ob die verbesserte Kostendisziplin die aufkommenden Sorgen um die technologische Wettbewerbsfähigkeit aufwiegen kann.

Rotstift bei Reality Labs

Ein wesentlicher Treiber für die aktuelle Marktstimmung sind Berichte über eine umfassende Umstrukturierung der Sparte Reality Labs. Informationen vom heutigen Mittwoch deuten darauf hin, dass Meta plant, die Ausgaben für seine Metaverse-Initiativen um bis zu 30 Prozent zu kürzen. Analysten interpretieren diesen Schritt als eine entscheidende Änderung der Kapitalallokation: Ressourcen werden von langfristigen Virtual-Reality-Projekten abgezogen und auf unmittelbarere Chancen im Bereich der künstlichen Intelligenz und Smart Glasses umgelenkt.

Diese strategische Kurskorrektur adressiert eine langjährige Kritik der Investoren an den hohen Verlusten des Segments. Durch die Straffung der Ausgaben will der Konzern seine operativen Margen verbessern und Kapital für den intensiven Wettbewerb im Bereich der generativen KI freisetzen.

Warten auf Llama 4 und "Avocado"

Trotz des Optimismus bezüglich der Kostenkontrolle steht Meta vor Herausforderungen bei seiner Produkt-Pipeline. Bestätigten Berichten zufolge hat sich die Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten KI-Modells Llama 4 verzögert. Dies dämpft die kurzfristigen Erwartungen an die KI-Fähigkeiten des Unternehmens.

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Erschwerend kommt hinzu, dass die Entwicklung des Nachfolgemodells, intern als "Avocado" bezeichnet, angeblich auf das Jahr 2026 verschoben wurde. Diese Verzögerungen bremsen die Erholung der Aktie, da der Markt genau beobachtet, ob Meta mit der Konkurrenz bei der Einführung von Basismodellen der nächsten Generation Schritt halten kann. Zusätzlich sorgt eine am 4. Dezember eingeleitete Kartelluntersuchung der EU-Kommission zur KI-Integration in WhatsApp für regulatorischen Gegenwind.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der gemischten Nachrichtenlage haben Finanzanalysten ihre Einschätzungen Anfang Dezember aktualisiert und sehen weiterhin Potenzial:

  • Rosenblatt Securities bestätigte das "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 1.117 US-Dollar und verwies auf die Chancen durch die KI-Neuausrichtung.
  • Arete Research stufte die Aktie auf "Buy" hoch, mit einem Ziel von 718 US-Dollar.
  • Cantor Fitzgerald behält das Rating "Overweight" bei einem Ziel von 720 US-Dollar bei.

Charttechnisch befindet sich die Aktie in einer Entscheidungsphase. Der aktuelle Kurs von rund 563 Euro notiert knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt (568,48 Euro) sowie dem 200-Tage-Durchschnitt (584,78 Euro). Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Widerstandszone wäre notwendig, um einen neuen Aufwärtstrend zu etablieren, wobei Anleger kurzfristig auch den kommenden Ex-Dividenden-Tag am 15. Dezember im Blick behalten sollten.

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