Der Social-Media-Gigant Meta setzt alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz soll die Zukunft des Konzerns bestimmen. Milliardenschwere Investitionen fließen in KI-Projekte und die dafür nötige Infrastruktur. Gleichzeitig pumpt das Unternehmen weiter Geld in die verlustbringende Metaverse-Sparte Reality Labs. Doch kann sich Meta diesen Doppel-Kampf auf zwei Fronten wirklich leisten?

KI-Offensive auf allen Kanalen

Meta integriert Künstliche Intelligenz nicht nur als Zukunftsvision, sondern macht sie bereits heute zum Herzstück seiner Plattformen. Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp werden systematisch mit KI-Funktionen aufgerüstet - das Ziel: höhere Nutzerbindung und damit steigende Werbeerlöse.

Der Konzern lässt sich diese Strategie einiges kosten. Die geplanten Kapitalausgaben für 2025 steigen erheblich, ein Großteil davon fließt in KI-bezogene Projekte und die dafür notwendige Infrastruktur.

Energiehunger der Rechenzentren

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Die gewaltigen Datenmengen und KI-Anwendungen verschlingen enorme Mengen an Strom. Meta reagierte mit vier neuen Verträgen mit dem Energieentwickler Invenergy. Die Deals sichern zusätzliche 791 Megawatt aus Solar- und Windkraft für die Rechenzentren. Die Energie kommt aus Projekten in Ohio, Arkansas und Texas.

Gleichzeitig zeigt sich Meta großzügig gegenüber den Aktionären: Eine Quartalsdividende von 0,525 Dollar je Aktie wird am 26. Juni ausgeschüttet.

Risiko bei Wirtschaftsabschwung

Die Rechnung könnte aufgehen - aber nur, wenn das Werbegeschäft weiter brummt. Bislang gleicht die profitable Sparte "Family of Apps" die Verluste der Metaverse-Abteilung Reality Labs problemlos aus. Doch bei einer Rezession könnte sich das schnell ändern. Meta ist extrem abhängig von einem starken Werbemarkt. Sollte die Wirtschaft schwächeln, könnte sich der Konzern mit seinen Milliardeninvestitionen in KI und Metaverse übernommen haben.

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