Meta hat eine wichtige regulatorische Hürde in Europa genommen. Die EU-Kommission akzeptierte am Montag das überarbeitete Werbemodell des Konzerns – und verhindert damit Strafzahlungen, die täglich bis zu 5 Prozent des weltweiten Umsatzes hätten erreichen können. Für Meta bedeutet das Atemholen im Dauerkonflikt mit Brüssel.

Neues Werbemodell ab Januar

Ab Januar 2026 können Nutzer von Facebook und Instagram in der EU zwischen zwei Optionen wählen: Entweder sie stimmen der Nutzung aller ihrer Daten für personalisierte Werbung zu – oder sie teilen weniger persönliche Informationen und sehen dafür weniger zielgerichtete Anzeigen.

Die Einigung beendet einen Streit, der im April begann, als die EU-Kommission eine Strafe von 200 Millionen Euro gegen Meta verhängte. Grund war ein Verstoß gegen den Digital Markets Act (DMA). Das nun genehmigte Modell räumt die Gefahr periodischer Strafzahlungen aus dem Weg, die für Metas Europägeschäft existenzbedrohend hätten werden können.

Meta betont, dass personalisierte Werbung 213 Milliarden Euro zur europäischen Wirtschaft beigetragen und 1,44 Millionen Jobs unterstützt habe. Die Kommission wiederum sieht ihre Forderung nach echten Wahlmöglichkeiten für Nutzer erfüllt.

Strategische Neuausrichtung läuft

Parallel zur regulatorischen Entspannung justiert Meta seine Prioritäten. Anfang Dezember wurde bekannt, dass der Konzern sein Metaverse-Budget für 2026 um bis zu 30 Prozent kürzen will. Die Reality Labs-Sparte hat seit 2021 über 70 Milliarden Dollar Verlust angehäuft. Anleger quittierten die Nachricht mit einem Kurssprung von rund 4 Prozent am 4. Dezember.

Gleichzeitig kaufte Meta das KI-Wearable-Startup Limitless, das ein tragbares Gerät zur Aufzeichnung und Transkription von Gesprächen entwickelt hat. Das Team soll die Wearables-Abteilung verstärken. Zudem schloss Meta Datenpartnerschaften mit großen Nachrichtenverlagen wie CNN, Fox News und Le Monde ab, um seinen KI-Chatbot mit Echtzeit-News zu füttern.

Ausblick bleibt ambitioniert

Die nächsten Quartalszahlen erwartet Meta für Ende Januar 2026. Im dritten Quartal 2025 steigerte der Konzern den Umsatz um 26 Prozent auf 51,24 Milliarden Dollar. Für 2025 sind Investitionen von rund 72 Milliarden Dollar eingeplant, vor allem in KI-Infrastruktur. 2026 sollen die Ausgaben noch einmal deutlich steigen.

Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich mit "Kaufen" – 44 von 51 Experten empfehlen den Titel. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 819 Dollar. Regulatorisch bleibt es jedoch angespannt: Brüssel untersucht bereits, ob Meta KI-Anbieter bei der Nutzung von WhatsApp diskriminiert.

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