Schlechte Stimmung trotz guter Nachrichten: Merck KGaA erhält die EU-Zulassung für ihr neues Krebsmedikament Ogsiveo - doch die Aktie rutscht dennoch zweistellig ab. Was steckt dahinter?

Die Europäische Kommission gab grünes Licht für das vielbeachtete Präparat zur Behandlung fortschreitender Desmoidtumoren bei erwachsenen Patienten. Das Medikament stammt aus der jüngst übernommenen US-Firma Springworks Therapeutics und gilt als erste zugelassene Therapie ihrer Art in der EU.

Blockbuster-Potenzial trifft auf Marktskepsis

Der Darmstädter Konzern stuft Ogsiveo als potenziellen Blockbuster ein. Kein Wunder: Der orale Gammasekretase-Inhibitor ist europaweit das erste und einzige zugelassene Mittel gegen diese seltenen, aber aggressiven Bindegewebstumore.

Die Zahlen sprechen für einen überschaubaren, aber lukrativen Nichermarkt. In der EU werden jährlich etwa 1.300 bis 2.300 Neuerkrankungen diagnostiziert. Betroffene leiden unter starken Schmerzen, eingeschränkter Mobilität und anhaltender Erschöpfung - ein klarer medizinischer Bedarf also.

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Warum die Ernüchterung an der Börse?

Trotz des regulatorischen Durchbruchs zeigt sich der Titel schwach: Im XETRA-Handel verliert die Aktie zeitweise über zwei Prozent und fällt auf 109,70 Euro. Die gedämpfte Reaktion könnte mehrere Gründe haben: Möglicherweise hatten Investoren den Zulassungserfolg bereits eingepreist oder die Marktgröße wird als zu begrenzt eingeschätzt.

Die paradoxe Situation zeigt einmal mehr: Selbst positive Unternehmensmeldungen garantieren keine Kursgewinne, wenn die Erwartungen der Anleger bereits zu hoch waren oder das operative Umfeld andere Sorgen bereitet.

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